H&M, der schwedische Textilhändler, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von drei Prozent auf 59 Milliarden Kronen. Der operative Gewinn sank um mehr als ein Viertel auf 3,5 Milliarden Kronen, was die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlte. Diese Entwicklung führte dazu, dass H&M sein Renditeziel für das laufende Jahr nach unten korrigieren musste. Konzernchef Daniel Erver erklärte, dass die Marge auf Basis des operativen Gewinns voraussichtlich unter zehn Prozent liegen wird, was auf externe Faktoren wie anhaltend hohe Inflation und Kaufzurückhaltung der Kunden zurückzuführen sei.
Strategiewechsel für Wettbewerbsfähigkeit
Um den Absatzproblemen entgegenzuwirken, befindet sich H&M in einem Strategiewechsel. Das Unternehmen investiert in das Erscheinungsbild seiner Produkte und Filialen sowie in verstärktes Marketing. Ziel ist es, das Image der Marke aufzupolieren und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten wie Zara und dem chinesischen Online-Händler Shein zu steigern. Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt sich Erver optimistisch und verweist auf die positive Resonanz der Herbstkollektion. Für September erwartet H&M einen Umsatzanstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine mögliche Trendwende hindeuten könnte.
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