Berlin - Am Berliner Landgericht I werden Ende Oktober wegen einer Softwareumstellung zwei Wochen lang fast keine Strafprozesse verhandelt. Das aus den Neunzigerjahren stammende, hoffnungslos veraltete System "Aulak" wird durch ein neues ersetzt, berichtet der "Spiegel".
Wie Gerichtssprecherin Lisa Jani auf Anfrage des Nachrichtenmagazins bestätigte, werden derzeit alle Mitarbeiter des Landgerichts I geschult. Eine zweiwöchige Pause soll demnach die Einarbeitung in die neue Software erleichtern.
Man habe daher die Richter gebeten, "in dieser Zeit ausschließlich nicht aufschiebbare Sitzungen zu terminieren", sagte Jani, "darunter wichtige Haftsachen." Am Landgericht I finden pro Woche normalerweise bis zu 150 Sitzungen statt.
Die neue Software war offenbar dringend nötig: "Aulak" kann nicht mit den in vielen Gerichten bereits standardisierten E-Akten arbeiten, ist störanfällig und gilt seit Jahren als Sicherheitsrisiko. Im Jahr 2019 legte ein Trojaner mehrere Monate lang die IT-Systeme des Berliner Kammergerichts lahm. Als Einfallstor für die Schadsoftware galten die veralteten Computersysteme.
Wie Gerichtssprecherin Lisa Jani auf Anfrage des Nachrichtenmagazins bestätigte, werden derzeit alle Mitarbeiter des Landgerichts I geschult. Eine zweiwöchige Pause soll demnach die Einarbeitung in die neue Software erleichtern.
Man habe daher die Richter gebeten, "in dieser Zeit ausschließlich nicht aufschiebbare Sitzungen zu terminieren", sagte Jani, "darunter wichtige Haftsachen." Am Landgericht I finden pro Woche normalerweise bis zu 150 Sitzungen statt.
Die neue Software war offenbar dringend nötig: "Aulak" kann nicht mit den in vielen Gerichten bereits standardisierten E-Akten arbeiten, ist störanfällig und gilt seit Jahren als Sicherheitsrisiko. Im Jahr 2019 legte ein Trojaner mehrere Monate lang die IT-Systeme des Berliner Kammergerichts lahm. Als Einfallstor für die Schadsoftware galten die veralteten Computersysteme.
© 2024 dts Nachrichtenagentur