Der angeschlagene Flugzeughersteller Boeing erwägt eine umfangreiche Kapitalerhöhung von mindestens 10 Milliarden US-Dollar, um seine stark belastete Finanzlage zu stabilisieren. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf die anhaltende Krise des Unternehmens gesehen, die durch Produktionsprobleme, behördliche Einschränkungen und einen kostspieligen Arbeiterstreik verschärft wurde. Die Boeing-Aktie, die im laufenden Jahr bereits über 40 Prozent an Wert verloren hat, reagierte auf diese Nachricht mit leichten Kursgewinnen.
Herausforderungen häufen sich
Die Probleme bei Boeing reißen nicht ab. Neben den Nachwirkungen der 737-Max-Abstürze und jüngsten Qualitätsmängeln belasten auch der andauernde Streik von rund 33.000 Beschäftigten und die damit verbundenen Kosten das Unternehmen erheblich. Analysten schätzen den monatlichen finanziellen Schaden durch den Arbeitskampf auf etwa 1,5 Milliarden Dollar. Die geplante Kapitalerhöhung könnte Boeing den dringend benötigten finanziellen Spielraum verschaffen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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