DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COVESTRO - Covestro-Chef Markus Steilemann wirbt für das Übernahmeangebot aus Abu Dhabi. "Wir haben jetzt einen finanzstarken und langfristig orientierten Partner an der Seite", sagte Steilemann. "Das Fundament, auf dem wir unsere nachhaltige Strategie umsetzen können, ist jetzt viel größer." Die Eigenständigkeit von Covestro sei sehr konkret gesichert. "Es wird die Mitbestimmung im Aufsichtsrat beibehalten und unabhängige Aufsichtsräte auf der Kapitalseite geben", sagte der Manager. Auch der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland gelte bis 2032. "Adnoc hat offenbar sehr großes Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit und Strategie unseres Unternehmens", sagte Steilemann. Für den deutschen Standort sei es ein gutes Zeichen, dass ein ausländisches Unternehmen eine solche Direktinvestition tätigt. (Handelsblatt)
SAP - SAP-Chef Christian Klein hat die EU vor einer Überregulierung von Künstlicher Intelligenz gewarnt. "Ich bin komplett gegen eine Regulierung der Technologie, das würde die Wettbewerbsfähigkeit Europas stark einschränken", wenn die KI-Modelle besser in den USA getestet werden könnten, sagte der Manager bei einem Besuch im Silicon Valley der Financial Times. Wenn die Nutzung von Daten zur Entwicklung neuer KI in Europa überregulieren werde, aber in den USA nicht, gebe es einen massiven Wettbewerbsnachteil. (Financial Times)
BAHN - Die Vorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, hat sich für ein "Verkaufsverbot für Bundesbeteiligungen und Staatsunternehmen" ausgesprochen. Anlass für die Forderung ist der geplante Verkauf der Logistik-Tochter der Deutschen Bahn DB Schenker. Schenker solle "für lächerliche 14 Milliarden Euro verscherbelt werden, obwohl sie seit Jahren Milliardengewinne einfährt", sagte Wissler zur Begründung. "Wie zuvor schon bei den Telekom- und Postaktien, macht die Bundesregierung nun weiteres Tafelsilber zu schnellem Geld. Weil man kurzfristig Milliarden braucht, verhökert man Beteiligungen, die langfristig viel Geld bringen." Schon jetzt sei klar, dass die Bahn ohne Schenker noch größere Verluste einfahren werde. (Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung)
FORVIA - Der Chef des französisch-deutschen Autozulieferers Forvia, Patrick Koller, erwartet ein starkes Wachstum chinesischer Autohersteller in Europa - auf Kosten der einheimischen Konkurrenten. "Ich rechne damit, dass sie im Jahr 2030 ungefähr eine Million Autos in Europa bauen werden", sagte er im Interview mit Blick auf die Investitionspläne chinesischer Unternehmen. Das gesunkene Produktionsvolumen in Europa von insgesamt auf 16 Millionen Fahrzeugen pro Jahr werde "so bleiben", darauf müsse sich die Industrie einstellen, sagte Koller. "Der Kuchen wird genauso groß bleiben, er wird aber anders verteilt." Eine Abkehr vom EU-Verbrennerverbot 2035 lehnte Koller ab. (Welt)
HECKLER & KOCH - Heckler & Koch-Chef Jens Bodo Koch sieht sein Unternehmen als "elementaren Teil der Sicherheitsarchitektur Europas und der Nato". Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung sagte der Chef von Deutschlands größtem Hersteller von Handfeuerwaffen, die Rolle der Rüstungsindustrie sollte sich auch in der "nationalen Sicherheits- und Verteidigungsstrategie der Bundesregierung widerspiegeln". Die Entwicklung und Produktion von Handfeuerwaffen sei eine "verteidigungsindustrielle Schlüsseltechnologie", sagte Koch, der den Handfeuerwaffenlieferanten der Bundeswehr und fast aller europäischer Nato-Staaten seit 2018 leitet. (Süddeutsche)
SKODA - Der Skoda-Chef erwartet für nächstes Jahr eine Rabattschlacht bei Elektroautos. Mit seinem neuesten Elektromodell Elroq will er beim Preis erstmals mit einem vergleichbaren Verbrennerfahrzeug gleichziehen, sagte Klaus Zellmer im Interview. Kostenarbeit sei Routine, die auch für Skoda gelte. Der Autobauer habe gute Voraussetzungen, weil die Produktionskosten in Tschechien günstiger sind als in anderen Industrieländern Europas. (Handelsblatt)
SONY/PINK FLOYD - Pink Floyd verkauft seinen Musikkatalog an Sony für 400 Millionen US-Dollar. Der Deal umfasse die Musik selbst, den Bandnamen und die Rechte für Merchandise und Spinoffs, wie etwa Filme und TV-Serien, wie die Financial Times unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Die Songwriting-Rechte seien aber nicht teil der Vereinbarung. Mit dem Deal ende ein jahrelanger Streit unter den Bandmitgliedern über die Details eines Verkaufs. (Financial Times)
VODAFONE - Der Telekommunikationskonzern Vodafone will in Deutschland die Vermarktung von Glasfaser-Festnetzanschlüssen massiv ausweiten und setzt dabei auch auf angemietete Leitungen der Konkurrenz. "Im Festnetz schalten wir jetzt für unsere Kunden das größte vereinte Glasfasernetz der Republik zusammen", sagte Vodafone-Deutschland-Chef Marcel de Groot dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Ab sofort biete sein Unternehmen den Kunden rund 9,5 Millionen weitere Glasfaser-Anschlüsse in den Netzen von Deutsche Telekom und Deutsche Glasfaser. Vodafone hat sich den Zugriff auf die Infrastruktur über Mietverträge mit den beiden Netzbetreibern gesichert, um die Anschlüsse an die Kunden weiterzuverkaufen. (RND)
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October 02, 2024 00:29 ET (04:29 GMT)
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