Nachhaltig prägend war das Attentat auf Donald Trump am 13. Juli und hiernach der Atten-tatsversuch am 15. September. Hiermit reiht Trump sich ungewollt in die Reihe von John F. Kennedy und Ronald Reagan ein.Wir gehen davon aus, dass dies der maßgebliche Treiber für die Wiederwahl Trumps am 5. November sein wird.Zwischenzeitlich haben die Demokraten Joe Biden gegen Kamilla Harris als neue Kandidatin getauscht, was die Chancen Trumps leicht geschwächt haben dürfte.
Aber auch die FED liefert - endlich - Nachrichten, indem sie am 18. September die Zinsen um 0,50% senkte und weitere deutliche Zinssenkungen in Aussicht stellte. Dies war der vom Kapitalmarkt lange erwartete Turn in der US-Zinspolitik für die nächsten 2-3 Jahre.Hiervor hatte bereits die EZB am 12. September die Zinsen gesenkt. Hier handelte es sich bereits um die zweite Senkung, nachdem erstmals die Zinsen bereits am 6. Juni 2024 gelockert wurden.
Am 27. September legte China wirtschaftspolitisch nach. Die chinesische Zentralbank PBOC verkündete einerseits ihren Leitzins um ebenfalls 0,50% zu senken und ferner die lokale Wirt-schaft mit einem Stimuluspaket im Umfang von 284 Mrd. US-$ zu unterstützen. Das Paket hat den größten Umfang seit der Finanzmarktkrise 2008.Die Ankündigung der PBOC überraschte die internationalen Kapitalmärkte hinsichtlich Umfang und Zeitpunkt, so dass viele Investoren zügig Positionen wieder aufbauen mußten - zugehörige Indizes stiegen zwischen 15 bis 20% in nur einer Woche. Wir haben unsere größeren Asienpositionen unverändert gehalten.Betrachtet man den Zeitpunkt genauer, so werden - wie zumeist in China - die Gründe klar. Zum einen feiert die Volksrepublik auf den 1. Oktober 2024 ihr 75-jähriges Bestehen und zum anderen nutzen die Chinesen einen zeitlichen Vorsprung von gut einem Monat, bevor der neue US-Präsident gewählt wird und Amerika sich entsprechend gegen China wirtschaftlich weiter positionieren wird.
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Lesen Sie mehr im kompletten Marktbericht 3. Quartal 2024 von Dr. Oliver Stolte (Alpine Trust)