Der Automobilhersteller Stellantis steht vor erheblichen Herausforderungen, die sich negativ auf den Aktienkurs auswirken. Im dritten Quartal verzeichnete der Konzern in den USA einen dramatischen Absatzrückgang von 20 Prozent. Die Verkäufe sanken auf 305.294 Einheiten, verglichen mit 380.563 im Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen waren die Marken Jeep und Ram mit Einbußen von 6 bzw. 19 Prozent. Noch gravierender fielen die Verluste bei Chrysler, Dodge und Alfa Romeo aus, die Rückgänge zwischen 29 und 47 Prozent hinnehmen mussten. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat Stellantis seine Prognose für das zweite Halbjahr nach unten korrigiert und plant, die Lagerbestände in den Vereinigten Staaten schneller abzubauen.
Weitere Belastungsfaktoren für den Aktienkurs
Zusätzlich zur Absatzkrise belasten weitere Faktoren die Stellantis-Aktie. Die Produktion des elektrischen Fiat 500e im Werk Mirafiori bei Turin wurde aufgrund mangelnder Nachfrage gestoppt und der Produktionsstopp verlängert. Darüber hinaus musste der Konzern in den USA etwa 154.032 Hybridfahrzeuge zurückrufen, nachdem bei einer internen Untersuchung Sicherheitsrisiken festgestellt wurden. Diese Häufung negativer Nachrichten spiegelt sich im Aktienkurs wider, der Ende September ein 52-Wochen-Tief von 12,34 Euro erreichte.
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