Berlin (ots) -
Nach dem iranischen Raketenangriff aus Israel ist klar: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird einen Vergeltungsschlag durchführen. Die Frage ist, wann, wo und mit welcher Wucht. Netanjahu weiß sich in seinem Anti-Terror-Kurs von breiter Zustimmung im eigenen Land getragen. Der unsagbar grausame Anschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 hat Israel verändert. Die Menschen fühlen das zionistische Projekt, nach dem Völkermord der Nazis an den Juden eine sichere Heimstatt zu haben, in ihren Grundfesten bedroht. Die Jetzt-reicht-es-Gangart des Premiers gegen die Hamas, die Hisbollah und den Iran stößt daher auf Unterstützung. "So kann es nicht weitergehen", sagen viele.
Doch so nachvollziehbar das Ziel ist, die Terrorgefahr auszuschalten: Netanjahus Alles-oder-nichts-Ansatz ist fragwürdig. Sollte die israelische Luftwaffe iranische Nuklearstätten bombardieren, würde der Gegenschlag Teherans noch gewaltiger ausfallen als der am 1. Oktober. Ein Angriff auf die iranischen Ölanlagen wiederum würde die globalen Energiepreise nach oben schießen lassen.
Der Nahe Osten steht am Rande einer neuen, unkontrollierbaren Eskalationsstufe. Fest steht: Mit Kriegslogik und einer ewigen Mehrfrontenkonstellation lässt sich keine Stabilität schaffen. Es rächt sich, dass Netanjahu über keine Exit-Strategie für den gegenwärtigen Konflikt verfügt.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5878579
Nach dem iranischen Raketenangriff aus Israel ist klar: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird einen Vergeltungsschlag durchführen. Die Frage ist, wann, wo und mit welcher Wucht. Netanjahu weiß sich in seinem Anti-Terror-Kurs von breiter Zustimmung im eigenen Land getragen. Der unsagbar grausame Anschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 hat Israel verändert. Die Menschen fühlen das zionistische Projekt, nach dem Völkermord der Nazis an den Juden eine sichere Heimstatt zu haben, in ihren Grundfesten bedroht. Die Jetzt-reicht-es-Gangart des Premiers gegen die Hamas, die Hisbollah und den Iran stößt daher auf Unterstützung. "So kann es nicht weitergehen", sagen viele.
Doch so nachvollziehbar das Ziel ist, die Terrorgefahr auszuschalten: Netanjahus Alles-oder-nichts-Ansatz ist fragwürdig. Sollte die israelische Luftwaffe iranische Nuklearstätten bombardieren, würde der Gegenschlag Teherans noch gewaltiger ausfallen als der am 1. Oktober. Ein Angriff auf die iranischen Ölanlagen wiederum würde die globalen Energiepreise nach oben schießen lassen.
Der Nahe Osten steht am Rande einer neuen, unkontrollierbaren Eskalationsstufe. Fest steht: Mit Kriegslogik und einer ewigen Mehrfrontenkonstellation lässt sich keine Stabilität schaffen. Es rächt sich, dass Netanjahu über keine Exit-Strategie für den gegenwärtigen Konflikt verfügt.
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