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MÄRKTE EUROPA/Abwarten vor US-Payrolls und EU-Autozöllen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Abwarten vor US-Payrolls und EU-Autozöllen

FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert sind die europäischen Aktienmärkte am Freitag in den Handel gestartet. An den Märkten dominiert eine abwartende Haltung vor wichtigen Entscheidungen und Daten: Im Fokus stehen klar der US-Arbeitsmarktbericht und die Abstimmung in der EU zu Strafzöllen gegen Chinas Autoindustrie. Auch die Lage im Nahost-Konflikt ist offen und bremst die Risikoneigung der Investoren.

Der DAX handelt rund um die 19.000er-Marke und notiert aktuell 5 Punkte höher bei 19.010 Punkten, der Euro-Stoxx-50 klettert um 0,1 Prozent auf 4.924 Zähler.

Auf die Stimmung schlägt der höhere Preis für Öl, am Terminmarkt kostet ein Barrel Brent 77,50 Dollar. Sorgen macht vor allem, dass Israel Vergeltungsschläge gegen die iranischen Öleinrichtungen führen könnte. Öl-Aktien sind daher auch in Europa die Hauptgewinner, die Branche legt um 0,7 Prozent zu.

Leicht positiv auf Exportaktien wirkt, dass der Streik der Hafenarbeiter an der US-Ostküste beendet wurde. Dies verhindert eine Explosion der Frachtraten für den Export, lässt allerdings die Aktien der davon profitierenden Container-Schiffer wie Möller-Maersk und Hapag-Lloyd um rund 7 Prozent einbrechen.

US-Arbeitsmarkt im Fokus

Im Fokus steht der US-Arbeitsmarktbericht. Seit Tagen wird darüber spekuliert, wie viele Stellen die US-Wirtschaft im September geschaffen hat. Die letzten Konjunkturdaten wie der starke ISM-Service-Index am Vortag machen der Fed die Begründung von Zinssenkungen nicht leicht. Aktuell preisen die Fed Fund Futures eine Senkung um 34 Basispunkte (Bp) ein, das Pendel dürfte dann am Nachmittag in Richtung kleiner Zinsschritt von 25 Bp oder großer von 50 Bp ausschlagen. Der Konsens an der Wall Street erwartet für den heutigen Bericht 150.000 neugeschaffene Jobs.

Angst vor China-Strafzöllen - Autosektor leicht erholt

Seit Tagen geht es für den Sektor der europäischen Automobilhersteller nach unten. Mit gut 8 Prozent im Minus stellt er den Verlierer des Jahres 2024. Heute findet nun die Abstimmung der 27-EU-Staaten über Auto-Strafzölle gegen China statt. Während Bundeskanzler Olaf Schulz wohl dagegen stimmt und sich auch die deutschen Automobilhersteller dagegen ausgesprochen hat, zeichnet sich eine Mehrheit für die Einführung der Strafzölle ab.

Am Morgen erholen sich vor allem Europas Autozulieferer von den vorherigen Verlusten: Bei Conti im DAX geht es 1,9 Prozent höher, bei Valeo in Paris sogar um 2,7 Prozent. VW, Stellantis und Renault erholen sich derweil um bis zu 0,8 Prozent. Bei BMW und Mercedes sind es nur bis zu 0,4 Prozent Plus. Der Sektor-Index klettert um 0,3 Prozent.

Redcare läuft rund - Umstufungen treiben Delivery Hero

Gute Zahlen zum dritten Quartal treiben Redcare um 1,8 Prozent nach oben. Die Muttergesellschaft hinter der "Shop Apotheke" hat laut Jefferies starke Daten vorgelegt. Das Wachstum im Bereich der verschreibungspflichtigen Medikamente (Rx) in Deutschland lag im Septembervergleich bei 108 Prozent.

Bei den Nebenwerten springen Delivery Hero um 4,3 Prozent. Hier haben die Deutsche Bank das Kursziel kräftig erhöht auf 29 nach 25 Euro und JP Morgan auf 43 nach 37 Euro.

Deutz fallen nach der Gewinnwarnung vom Vortag um 2,2 Prozent. Hier gibt es zahlreiche Kurszielsenkungen.

Beim Börsengang von Springer Nature geht es auf 24,30 Euro nach oben. Der Ausgabepreis lag bei 22,50 Euro. Bei Relx, der Muttergesellschaft ihres Konkurrenten Elsevier, geht es um 1,2 Prozent tiefer.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.932,56    +0,2%    11,23   +9,1% 
Stoxx-50        4.424,66    +0,2%    7,84   +8,1% 
DAX          19.028,19    +0,1%    12,78   +13,6% 
MDAX          26.773,14    +0,7%   197,11   -1,3% 
TecDAX         3.345,25    +0,5%    15,67   +0,2% 
SDAX          14.068,90    +0,6%    87,50   +0,8% 
FTSE          8.283,34    +0,0%    0,82   +7,1% 
CAC           7.523,18    +0,6%    45,40   -0,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,17          +0,02   -0,40 
US-Zehnjahresrendite    3,84          -0,01   -0,04 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  FR, 8:02 Do, 17:05  % YTD 
EUR/USD          1,1033    -0,0%   1,1031   1,1016  -0,1% 
EUR/JPY          161,38    -0,4%   161,15   161,57  +3,7% 
EUR/CHF          0,9395    -0,1%   0,9385   0,9397  +1,3% 
EUR/GBP          0,8391    -0,2%   0,8399   0,8406  -3,3% 
USD/JPY          146,28    -0,4%   146,10   146,63  +3,8% 
GBP/USD          1,3147    +0,2%   1,3134   1,3105  +3,3% 
USD/CNH (Offshore)    7,0605    +0,1%   7,0594   7,0493  -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.347,05    +0,9%  61.175,95 60.144,30 +40,9% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         74,25    73,71    +0,7%   +0,54  +5,1% 
Brent/ICE         78,04    77,62    +0,5%   +0,42  +4,1% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         39,745    39,75    -0,0%   -0,01  +8,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.661,44   2.656,17    +0,2%   +5,27 +29,1% 
Silber (Spot)       32,12    32,10    +0,1%   +0,02 +35,1% 
Platin (Spot)      1.007,48    995,50    +1,2%   +11,98  +1,6% 
Kupfer-Future        4,50     4,50    +0,1%   +0,00 +14,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

DJG/mod/err

(END) Dow Jones Newswires

October 04, 2024 03:48 ET (07:48 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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