Vorgeschlagene Beschränkungen für Aromen, Nikotingehalt und eine höhere Besteuerung von oralen Nikotinbeuteln könnten zu einem De-facto-Verbot von neun von zehn Nikotinbeuteln führen, die derzeit in Dänemark verkauft werden. Dies wird eine massive Wende im Kampf gegen den Tabak bedeuten und Zehntausende von Ex-Rauchern zurück zu tödlichen Zigaretten treiben, warnen führende internationale Experten heute.
Die Gesundheitsreform, die dem dänischen Parlament am Freitag (11. Oktober) vorgelegt werden soll, würde den Gehalt an Aromen und Nikotin in einem Beutel auf 9 mg begrenzen, was weit unter den internationalen Standards und einem Bruchteil des Nikotingehalts in brennbaren Zigaretten liegt.
Dr. Delon Human, ein globaler Experte für Schadensminimierung und Leiter von Smoke Free Sweden, sagt: "Orale Nikotinbeutel haben sich als weitaus sicherere Alternative zu Zigaretten erwiesen und helfen Millionen von Rauchern auf der ganzen Welt, mit dem Rauchen aufzuhören. Neben der Nikotinersatztherapie in pharmazeutischer Qualität sind orale Nikotinbeutel die sicherste Form des Nikotinkonsums, für die es eine signifikante Evidenzbasis gibt.
"Der Vorschlag, der den dänischen Abgeordneten vorliegt, wird 90 Prozent der derzeit in Dänemark verwendeten Beutel verbieten, so dass Raucher zwischen den verbleibenden Beuteln oder Zigaretten, die 85 Prozent mehr Nikotin enthalten, wählen können.
"Es ist nicht schwer vorherzusagen, für welche Option sie sich am Ende entscheiden werden. Rauchern, die erwägen, mit dem Rauchen aufzuhören, wird eine praktikable, sicherere Alternative verwehrt, während die meisten der 170.000 bestehenden Beutelkonsumenten zu Zigaretten zurückgetrieben werden oder auf dem unregulierten, illegalen Markt akzeptable Alternativen finden müssen.
"Die gefährlichste Art, Nikotin zu konsumieren, so attraktiv wie möglich zu machen, ist einfach unlogisch und eine massive Kehrtwende im laufenden Krieg gegen die tödliche Zahl der Todesopfer des Rauchens."
Dänemarks Nachbar Schweden hat gezeigt, dass ein progressiver Ansatz für Produkte zur Schadensminimierung durch Tabak der beste Weg ist, um das Rauchen und die damit verbundenen Krankheiten auszurotten.
Schweden hat in den letzten zehn Jahren einen außergewöhnlichen Rückgang der Raucherquoten um 55 % verzeichnet und steht kurz davor, offiziell als rauchfrei erklärt zu werden. Im Vergleich zum Rest der Europäischen Union gibt es heute 44 % weniger tabakbedingte Todesfälle und eine um 41 % niedrigere Krebsrate.
Schwedens Erfolg wird auf die weit verbreitete Verwendung von oralen Nikotinprodukten in unterschiedlichen Nikotinstärken und Geschmacksrichtungen sowie auf die höhere Besteuerung von Zigaretten als auf orale Nikotinprodukte durch die Regierung zurückgeführt.
Dänemarks Vorschläge zur Gesundheitsreform zielen darauf ab, die "Kingsize"-Zigaretten, die derzeit von einem Drittel der Raucher konsumiert werden, zu verbieten und gleichzeitig den Nikotingehalt in Beuteln zu begrenzen.
"Das Verbot von 30 % der Zigaretten auf dem Markt sollte eine große Chance sein, Raucher zu ermutigen, auf sicherere Alternativen wie Beutel umzusteigen", sagt Dr. Human. "Stattdessen zielen die Vorschläge darauf ab, Beutel unwirksam und weniger attraktiv als Zigaretten zu machen.
"Wie Schweden sollte auch die dänische Regierung die wichtige Rolle anerkennen, die diese risikoreduzierten Produkte bei der Unterstützung von Rauchern bei der Abkehr von brennbarem Tabak spielen und sicherere Alternativen zugänglich, akzeptabel und erschwinglich machen."
Quellversion auf businesswire.com anzeigen: https://www.businesswire.com/news/home/20241006150843/en/
Kontakte:
Rauchfreies Schweden
Jessica Perkins
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www.smokefreesweden.org
