Berlin (ots) -
Die erste und einzige weibliche Regierungschefin Israels hat es einmal auf den Punkt gebracht: "Ich ziehe es vor, am Leben zu bleiben und kritisiert zu werden, statt Mitgefühl zu erhaschen". Golda Meir wusste, wovon sie sprach. In ihre Regierungszeit fiel - an Jom Kippur, dem heiligsten Feiertag der Juden - der überraschende Überfall der Armeen Syriens und Ägyptens, den Israel nach einem Moment des Schocks kraftvoll zurückschlagen konnte.
Dieser und andere Kriege haben den Staat Israel geprägt, aber zwei Ereignisse sind kollektive Traumata geblieben. Die Schoah, mit der systematischen Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis, und der Überfall der Hamas vom 7. Oktober 2023. Beide Ereignisse werden in ihrer Wirkung Generationen überdauern und müssen besonders berücksichtigt werden, will man die Handlungsweise des Staates Israel im aktuellen Konflikt nur annähernd verstehen. Mit dem mörderischen Überfall der Hamas auf Israels Bürger, von denen sich viele für eine Aussöhnung mit den Palästinensern eingesetzt hatten, hat sich ein ganzes Land vergegenwärtigt: Die Auslöschung der Juden ist weiter auf der Agenda einiger arabischer Nachbarn und es ist nicht nur ein Plan. Diese Auslöschung soll Realität werden. So will es die Hamas, so will es die Hisbollah, so will es die iranische Führung.
Es war Irans Präsident Ahmadinedschad, der dies schon 2005 unmissverständlich öffentlich erklärte. Er nannte Israel eine "schwarze und schmutzige Mikrobe" und entmenschlichte die Israelis im Stil des "Stürmer" auf das Niveau von Parasiten. Sein Versprechen "Bald wird dieser Schandfleck vom Gewand der islamischen Welt entfernt sein" konnte der Iran zum Glück noch nicht einlösen. Das ist allerdings nicht der Kunst westlicher Diplomatie zu verdanken, sondern allein der physischen Vernichtungskraft, die die Armeen Israels und der USA den Mullahs entgegensetzen können.
Hamas, Hisbollah und der Iran wittern ihre Chance, dem Judenstaat den Garaus zu machen, und daher ist die Antwort Israels nach dem 7. Oktober derart massiv. Israel nimmt dabei im Sinne Golda Meirs die internationale Kritik in Kauf und ist entschlossen, diese Bedrohung um jeden Preis zu beenden. Die Einflussnahme Deutschlands ist dabei so wirkungslos wie linkisch. Annalena Baerbocks Sorge, der Libanon könne durch die Tötung des Hisbollah-Chefs destabilisiert werden, verkennt himmelschreiend die Lage. Ein Land, von dessen Territorium fremde Mächte die Nachbarn angreifen, könnte schon jetzt nicht instabiler sein.
Da Israel für die eigene Existenz derzeit "all in" geht, ist ein massiver Schlag gegen das verbotene iranische Atomprogramm so wahrscheinlich wie noch nie. Auch in Teheran hat das westliche Appeasement der vergangenen Jahre versagt. Iranisches Uran ist bereits zu 83,7 Prozent angereichert. Einen Wert von 90 Prozent braucht man für die Atombombe und nur 20 Prozent für zivile Nutzung. Jerusalem wird angesichts der aktuellen Lage ganz sicher nicht abwarten, bis der Iran die ersten eigenen Atomsprengköpfe auf seine Shahab-3-Raketen schraubt.
Von der deutschen Staatsräson in Bezug auf Israel war in friedlicheren Zeiten viel die Rede. Bewähren muss sie sich jetzt, wenn die Juden ihr Schicksal noch entschlossener in die Hand nehmen, um das Überleben der nächsten Generationen zu sichern. Und wer sich Frieden in der Region wünscht, muss wissen: Er wird erst dann einkehren, wenn man die Menschen in Israel endlich friedlich leben lässt.
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Die erste und einzige weibliche Regierungschefin Israels hat es einmal auf den Punkt gebracht: "Ich ziehe es vor, am Leben zu bleiben und kritisiert zu werden, statt Mitgefühl zu erhaschen". Golda Meir wusste, wovon sie sprach. In ihre Regierungszeit fiel - an Jom Kippur, dem heiligsten Feiertag der Juden - der überraschende Überfall der Armeen Syriens und Ägyptens, den Israel nach einem Moment des Schocks kraftvoll zurückschlagen konnte.
Dieser und andere Kriege haben den Staat Israel geprägt, aber zwei Ereignisse sind kollektive Traumata geblieben. Die Schoah, mit der systematischen Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis, und der Überfall der Hamas vom 7. Oktober 2023. Beide Ereignisse werden in ihrer Wirkung Generationen überdauern und müssen besonders berücksichtigt werden, will man die Handlungsweise des Staates Israel im aktuellen Konflikt nur annähernd verstehen. Mit dem mörderischen Überfall der Hamas auf Israels Bürger, von denen sich viele für eine Aussöhnung mit den Palästinensern eingesetzt hatten, hat sich ein ganzes Land vergegenwärtigt: Die Auslöschung der Juden ist weiter auf der Agenda einiger arabischer Nachbarn und es ist nicht nur ein Plan. Diese Auslöschung soll Realität werden. So will es die Hamas, so will es die Hisbollah, so will es die iranische Führung.
Es war Irans Präsident Ahmadinedschad, der dies schon 2005 unmissverständlich öffentlich erklärte. Er nannte Israel eine "schwarze und schmutzige Mikrobe" und entmenschlichte die Israelis im Stil des "Stürmer" auf das Niveau von Parasiten. Sein Versprechen "Bald wird dieser Schandfleck vom Gewand der islamischen Welt entfernt sein" konnte der Iran zum Glück noch nicht einlösen. Das ist allerdings nicht der Kunst westlicher Diplomatie zu verdanken, sondern allein der physischen Vernichtungskraft, die die Armeen Israels und der USA den Mullahs entgegensetzen können.
Hamas, Hisbollah und der Iran wittern ihre Chance, dem Judenstaat den Garaus zu machen, und daher ist die Antwort Israels nach dem 7. Oktober derart massiv. Israel nimmt dabei im Sinne Golda Meirs die internationale Kritik in Kauf und ist entschlossen, diese Bedrohung um jeden Preis zu beenden. Die Einflussnahme Deutschlands ist dabei so wirkungslos wie linkisch. Annalena Baerbocks Sorge, der Libanon könne durch die Tötung des Hisbollah-Chefs destabilisiert werden, verkennt himmelschreiend die Lage. Ein Land, von dessen Territorium fremde Mächte die Nachbarn angreifen, könnte schon jetzt nicht instabiler sein.
Da Israel für die eigene Existenz derzeit "all in" geht, ist ein massiver Schlag gegen das verbotene iranische Atomprogramm so wahrscheinlich wie noch nie. Auch in Teheran hat das westliche Appeasement der vergangenen Jahre versagt. Iranisches Uran ist bereits zu 83,7 Prozent angereichert. Einen Wert von 90 Prozent braucht man für die Atombombe und nur 20 Prozent für zivile Nutzung. Jerusalem wird angesichts der aktuellen Lage ganz sicher nicht abwarten, bis der Iran die ersten eigenen Atomsprengköpfe auf seine Shahab-3-Raketen schraubt.
Von der deutschen Staatsräson in Bezug auf Israel war in friedlicheren Zeiten viel die Rede. Bewähren muss sie sich jetzt, wenn die Juden ihr Schicksal noch entschlossener in die Hand nehmen, um das Überleben der nächsten Generationen zu sichern. Und wer sich Frieden in der Region wünscht, muss wissen: Er wird erst dann einkehren, wenn man die Menschen in Israel endlich friedlich leben lässt.
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