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MÄRKTE USA/S&P-500 marschiert mit Konjunkturhoffnung auf Rekordhoch

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/S&P-500 marschiert mit Konjunkturhoffnung auf Rekordhoch

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat zur Wochenmitte an die Vortagesgewinne angeknüpft - der marktbreite S&P-500 kletterte auf Allzeithoch. Gestützt wurde der Markt von Schlagzeilen aus China. Dort soll am Wochenende über Stimuli informiert werden. Ein spezielles Anleiheprogramm könnte zur Stützung der Konjunktur dienen, legten Berichte nahe. Der Dow-Jones-Index gewann 1,0 Prozent auf 42.512 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,7 bzw. 0,6 Prozent zu.

Den 1.595(Dienstag: 1.446) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.199 (1.356) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 64 (60) Titel. Im Blick der Anleger stand einmal mehr die Zinsdebatte mit den Inflationsdaten für September, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Sie könnten neue Hinweise auf das potenzielle Zinssenkungstempo der US-Notenbank liefern.

Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung lieferte keine Impulse. Die vierteljährlichen Projektionen zeigten, dass eine knappe Mehrheit der Notenbanker auf den Sitzungen im November und Dezember weitere Zinssenkungen um jeweils mindestens 25 Basispunkte erwartet. Diese Auffassung deckte sich mit aktuellen Äußerungen von Präsidentin Lorie Logan von der Fed-Filiale in Dallas. Sie sprach sich für weitere Zinssenkungen aus. Laut Analyst Paul Ashworth von Capital Economics wird "die Fed wahrscheinlich die Zinssätze in Schritten von 25 Basispunkten weiter senken, bis der Zielzinssatz im Bereich von 3 bis 3,25 Prozent erreicht" sei. Der Markt preise dagegen einen Zielkorridor von 3,25 bis 3,5 Prozent oder höher ein.

Wenig Auswirkungen zeigte indes Wirbelsturm "Milton", der im Tagesverlauf im US-Bundesstaat Florida auf Land traf. Es würden hohe Schäden befürchtet, hieß es. Der Versicherungssektor im S&P-500 erholte sich um weitere 1,0 Prozent, nachdem er am Montag mit den Schlagzeilen um "Milton" abgestürzt war.

Dollar fester - Ölpreise sinken weiter

Am Anleihemarkt nahmen die Renditen nach der Vortagespause ihre jüngste Rally wieder auf, die nach den starken Arbeitsmarktdaten vom Wochenschluss eingesetzt hatte. Die Rendite zehnjähriger Papiere sprang wieder deutlicher über die Marke von 4 Prozent. Das Markt preise weiter große Zinssenkungen um 50 Basispunkte aus, hieß es. Weder das Fed-Protokoll noch eine schwächer verlaufene Emission 10-jähriger US-Staatsanleihen lieferten merkliche Impulse. Mit den wieder gestiegenen Anleiherenditen legte der Dollar zu. Der Dollarindex gewann 0,4 Prozent.

Die Ölpreise zeigten sich nach dem deutlichen Vortagesrücksetzer mit weiteren Abgaben, die aber im Tagesverlauf deutlich an Dynamik verloren - gestützt durch Konjunkturhoffnungen in China. Weiterhin setzten Anleger aber darauf, dass Israel bei einem möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran die dortige Ölinfrastruktur verschonen werde. Die Rohöllagerbestände in den USA hatten sich in der Woche zum 4. Oktober stärker ausgeweitet als erwartet und lieferten somit ein preisbärisches Signal.

Der festere Greenback und gestiegene Marktzinsen belasteten den Goldpreis. Das Edelmetall verbilligte sich damit den vierten Tag in Folge - um 1,9 Prozent über den Zeitraum.

Alphabet und Boeing mit Abgaben

Unter den Einzelwerten verloren Aktien der Google-Mutter Alphabet 1,5 Prozent. Die USA hatten das Unternehmen wegen seiner Marktmacht ins Visier genommen. Als Strafe für monopolistische Praktiken der Tochter Google fasst das Justizministerium unter anderem eine Aufspaltung des Suchmaschinenkonzerns ins Auge.

Boeing kamen um 3,4 Prozent zurück. Bei dem Flugzeugbauer steckten die Tarifverhandlungen in einer Sackgasse, nachdem eine dritte Verhandlungsrunde gescheitert war. Die Ratingagentur S&P schätzte, dass die Streiks Boeing 1 Milliarde Dollar pro Monat kosten könnten.

Arcadium Lithium schossen um 30,9 Prozent nach oben. Rio Tinto kauft die Gesellschaft für 6,7 Milliarden Dollar und wird damit zu einem der führenden Produzenten eines wichtigen Rohstoffs, der in Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet wird.

Helen of Troy sprangen um 17,9 Prozent nach oben, das Konsumgüterunternehmen hat im zweiten Quartal besser als gedacht abgeschnitten. Der Kreuzfahrtwert Norwegian Cruise Line zog nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Citi um 10,9 Prozent an.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        42.512,00    +1,0%   431,63   +12,8% 
S&P-500       5.792,04    +0,7%    40,91   +21,4% 
Nasdaq-Comp.    18.291,62    +0,6%   108,70   +21,9% 
Nasdaq-100     20.268,86    +0,8%   161,08   +20,5% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,02     +6,2    3,96   -40,0 
5 Jahre         3,91     +6,7    3,85    -8,8 
7 Jahre         3,98     +6,5    3,91    0,8 
10 Jahre         4,07     +5,8    4,01    19,1 
30 Jahre         4,35     +5,1    4,29    37,5 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mi, 9:07 Di, 17:01  % YTD 
EUR/USD        1,0938    -0,4%   1,0958   1,0970  -1,0% 
EUR/JPY        163,33    +0,4%   162,47   162,69  +5,0% 
EUR/CHF        0,9415    +0,0%   0,9397   0,9410  +1,5% 
EUR/GBP        0,8373    -0,1%   0,8385   0,8378  -3,5% 
USD/JPY        149,32    +0,7%   148,32   148,31  +6,0% 
GBP/USD        1,3063    -0,3%   1,3068   1,3093  +2,7% 
USD/CNH (Offshore)   7,0948    +0,3%   7,0669   7,0585  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD       60.979,40    -2,3%  62.353,50 62.711,20 +40,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        73,37    73,57    -0,3%   -0,20  +3,9% 
Brent/ICE        76,73    77,18    -0,6%   -0,45  +2,3% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF       38,555    38,57    -0,0%   -0,02  +4,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.608,97   2.621,95    -0,5%   -12,99 +26,5% 
Silber (Spot)      30,52    30,68    -0,5%   -0,16 +28,4% 
Platin (Spot)     953,05    953,50    -0,0%   -0,45  -3,9% 
Kupfer-Future      4,41     4,46    -1,1%   -0,05 +11,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 09, 2024 16:10 ET (20:10 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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