Der Videokonferenz-Riese Zoom plant eine bahnbrechende Innovation, die den Markt für digitale Kommunikation neu definieren könnte. Mit der Einführung von KI-gesteuerten Avataren, die zunächst in der Funktion Zoom Clips zum Einsatz kommen sollen, eröffnet das Unternehmen neue Möglichkeiten für die virtuelle Interaktion. Diese digitalen Doppelgänger, die auf Basis eines Nutzervideos erstellt werden, können kurze Videonotizen selbstständig aufnehmen, indem sie einen eingegebenen Text mit passenden Mundbewegungen und einer nachempfundenen Stimme animieren. Die für das kommende Jahr geplante Funktion verspricht, die Effizienz und Flexibilität in der Geschäftskommunikation erheblich zu steigern.
Zukunftsperspektiven und Marktreaktionen
Zoom-Chef Eric Yuan deutet bereits weitergehende Anwendungsmöglichkeiten an, wie den Einsatz digitaler Zwillinge in vollwertigen Videokonferenzen. Diese Vision könnte die Art und Weise, wie wir an virtuellen Meetings teilnehmen, grundlegend verändern. Trotz der vielversprechenden Aussichten reagierte der Aktienmarkt zunächst verhalten: Im vorbörslichen NASDAQ-Handel verzeichnete die Zoom-Aktie einen leichten Rückgang. Analysten sehen in der KI-Strategie jedoch einen klugen Schachzug des Unternehmens, um nach dem Pandemie-bedingten Boom neue Erlösquellen zu erschließen und seine Marktposition zu festigen.
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