Der französische Pharmakonzern Sanofi steht vor einem bedeutenden Umbruch. Das Unternehmen befindet sich in Verhandlungen mit der Investmentgesellschaft Clayton Dubilier & Rice (CD&R) über den Verkauf eines kontrollierenden Anteils von 50 Prozent an seiner Consumer-Health-Sparte Opella. Diese Transaktion, die auf einen Gesamtwert von etwa 15 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, könnte in den kommenden Tagen offiziell verkündet werden. Der Schritt ist Teil einer größeren Strategie von Sanofi, sich stärker auf innovative Medikamente und Impfstoffe zu konzentrieren.
Fokussierung auf Kernkompetenzen
Durch die Ausgliederung von Opella, das bereits als eigenständige Geschäftseinheit innerhalb von Sanofi operiert, will der Konzern seine Ressourcen gezielter einsetzen. Die Sparte, die rezeptfreie Medikamente, Vitaminprodukte und Nahrungsergänzungsmittel anbietet, verzeichnete im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von 6,3 Prozent bei konstanten Wechselkursen. Mit 13 Fabriken, vier Forschungszentren und über 11.000 Mitarbeitern in 100 Ländern stellt Opella einen beträchtlichen Teil des Sanofi-Geschäfts dar. Die Transaktion spiegelt den Trend in der Pharmabranche wider, sich auf hochspezialisierte und lukrative Bereiche wie Immunerkrankungen zu fokussieren.
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