Die Bayer AG-Aktie gerät erneut unter Druck, nachdem ein US-Gericht in Philadelphia dem Kläger William Melissen 78 Millionen US-Dollar Schadenersatz zugesprochen hat. Der Kläger führt seine Krebserkrankung auf die Verwendung glyphosathaltiger Unkrautvernichter zurück. Bayer betont weiterhin die Sicherheit von Glyphosat und plant, Rechtsmittel einzulegen. Die Aktie verlor am Freitag 1,7 Prozent und setzte damit den negativen Trend der vergangenen Tage fort. Mit diesem Urteil hat Bayer nun 7 der letzten 21 Glyphosat-Prozesse verloren.
Hoffnung auf Grundsatzentscheidung
Der Leverkusener Konzern setzt weiterhin auf eine mögliche Grundsatzentscheidung des obersten US-Gerichts, um das Glyphosat-Thema abschließen zu können. Ein Etappenerfolg wurde im August erreicht, als ein Bundesberufungsgericht in Philadelphia zu Gunsten von Bayer entschied. Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten belasten jedoch die Aktie, die sich ihren Tiefstständen seit 2005 nähert. Analysten warnen, dass die rechtlichen Unsicherheiten Anleger abschrecken könnten.
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