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MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - Rheinmetall fest mit Leonardo-Kooperation

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert - Rheinmetall fest mit Leonardo-Kooperation

FRANKFURT (Dow Jones)--Wenig verändert präsentieren sich Europas Börsen am Montagmittag. Vor der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag stellt man sich auf ein zurückhaltendes Geschäft ein. Für keinen nachhaltigen Impuls sorgt die Ankündigung eines neuen Konjunkturpakets in China. "Die neuen Maßnahmen sollen vor allem dem kriselnden Immobilienmarkt und den hoch verschuldeten Regionalregierungen zugute kommen. Klar ist, dass die Verschuldung im Reich der Mitte mit dem neuen Wirtschaftspaket deutlich ansteigen wird", heißt es bei QC Partners.

Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 19.412 Punkte, das Allzeithoch bei 19.492 ist damit in greifbarer Nähe. Der Euro-Stoxx-50 verliert 1 Punkt auf 5.003. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,0923 Dollar wenig verändert.

Der Blick an den globalen Börsen richtet sich nun immer stärker auf Einzelunternehmen und die Berichtssaison. In den USA konnte deren Start mit den US-Banken als geglückt eingestuft werden. Auch aus Europa legen nun mehr Unternehmen ihre Quartalszahlen vor, in dieser Woche sind es 18 Unternehmen aus dem Stoxx-600-Universum.

Frankreichs Kreditwürdigkeit in Gefahr

Der Pariser CAC-40-Index gibt um 0,3 Prozent nach. Frankreichs Anleihen und Aktien stehen im Blick mit der Entscheidung der Ratingagentur Fitch, den Ausblick für die Bonität des Landes von "stabil" auf "negativ" zu senken. Sorgen macht sich die Agentur vor allem wegen der handlungsunfähigen Politik. "Die starke politische Fragmentierung und eine Minderheitsregierung erschweren Frankreichs Fähigkeit, eine nachhaltige Politik der Haushaltskonsolidierung zu erreichen", heißt es von Fitch. Vor allem die Verschuldungskosten Frankreichs gegenüber Deutschland dürften sich nun erhöhen.

Bei den DAX-Werten stehen Porsche mit Verlusten von 2,6 Prozent an der Verliererspitze. Ein Pre-Close-Call des Autobauers kommt bei den Anlegern nicht gut an. Auch VW verlieren mit Abgaben von 0,6 Prozent deutlicher. Der Autobauer veranstaltet am Montag ebenfalls einen Pre-Close-Call. Neben dem schwachen China-Absatz steht auch der Wert von Beteiligungen im Blick: So hatten die Analysten von Baader in der Vorwoche die Bewertung der Beteiligung an NorthVolt, an dem Volkswagen mit 20 Prozent beteiligt ist, von 10 Milliarden Euro auf null reduziert.

Rheinmetall gründet Gemeinschaftsunternehmen mit Leonardo

Die Aktien des deutschen Unternehmens Rheinmetall (+1,1%) und des italienischen Unternehmens Leonardo (+1,8%) steigen vor der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens der beiden Rüstungskonzerne. Die Analysten von Equita verweisen auf Berichte, in denen die Bekanntgabe des Abschlusses des Joint Ventures für den morgigen Dienstag erwartet wird. Das Joint Venture werde die italienische Armee mit 280 Panzern und über 1.000 leichten, mit Ketten fahrenden Infanteriefahrzeugen beliefern, was einen geschätzten Wert von 22,3 Milliarden Euro haben wird, verteilt über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren.

Auch Umstufungen sorgen wieder für höhere Kursausschläge: So fallen BASF um 1 Prozent, nachdem sie von der UBS auf Neutral abgestuft wurden nach zuvor Buy.

Unter Druck stehen Aktien der Glückspiel-Industrie wie Evoke (-11%), Entain (-7%) und Flutter (-5,5%). Hier verweisen die Analysten von Berenberg auf einen Bericht in The Guardian, demzufolge die britische Labour-Regierung eine Erhöhung der Steuern für die heimische Glücksspielbranche in Betracht zieht. So könnte die Remote Gaming Duty (RGD) für Online-Glücksspiele von 21 Prozent auf entweder 42 oder 50 Prozent steigen.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      5.002,53    -0,0%     -1,39     +10,6% 
Stoxx-50        4.485,65    -0,1%     -2,84     +9,6% 
DAX          19.412,16    +0,2%     38,33     +15,9% 
MDAX          26.790,64    -0,2%    -47,86     -1,3% 
TecDAX         3.399,81    +0,4%     13,52     +1,9% 
SDAX          13.945,84    -0,3%    -42,48     -0,1% 
FTSE          8.246,44    -0,1%     -7,21     +6,7% 
CAC           7.552,76    -0,3%    -25,13     +0,1% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,27           +0,01     -0,30 
US-Zehnjahresrendite    4,10             0     +0,22 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Mo, 7:35 Uhr Fr, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0920    -0,1%    1,0924     1,0950  -1,1% 
EUR/JPY          163,42    +0,2%    163,03     163,33  +5,0% 
EUR/CHF          0,9404    +0,3%    0,9375     0,9386  +1,4% 
EUR/GBP          0,8369    +0,0%    0,8363     0,8373  -3,5% 
USD/JPY          149,65    +0,3%    149,23     149,16  +6,2% 
GBP/USD          1,3049    -0,1%    1,3062     1,3078  +2,6% 
USD/CNH (Offshore)    7,0925    +0,2%    7,0828     7,0719  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.890,35    +3,2%   63.815,25   62.065,80 +49,0% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         73,79    75,56     -2,3%     -1,77  +4,4% 
Brent/ICE         77,20    79,04     -2,3%     -1,84  +3,0% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         40,005    39,75     +0,7%     +0,26  +8,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.655,32   2.657,37     -0,1%     -2,05 +28,8% 
Silber (Spot)       31,23    31,54     -1,0%     -0,31 +31,3% 
Platin (Spot)       977,35    988,70     -1,1%     -11,35  -1,5% 
Kupfer-Future        4,42     4,49     -1,7%     -0,08 +11,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 14, 2024 07:11 ET (11:11 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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