WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der Leitindex ATX fiel um 0,47 Prozent auf 3.597,97 Punkte. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 1.798,41 Zählern. Das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn hingegen freundlich. An der Wall Street setzten der Dow Jones Industrial sowie der S&P-500 ihre Rekordjagd fort.
Die Vorgaben der Asien-Börsen fielen hingegen uneinheitlich aus. Zwar kündigte China am Wochenende weitere Maßnahmen zur Belebung seiner angeschlagenen Wirtschaft an. Allerdings bliebt Minister Lan konkrete Details zur Höhe eines Konjunkturpakets schuldig, was Investoren ein wenig enttäuschte.
Im Wochenverlauf rückt dann die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank in den Fokus. Vertreter der Notenbank haben in den vergangenen Tagen und Wochen angedeutet, dass wegen der nachlassenden Inflationsgefahren und der schwachen Konjunkturentwicklung mit einer erneuten Zinssenkung zu rechnen ist.
Unter den Einzelwerten rückten die Aktien der Voestalpine in den Fokus. Das gebremste Autogeschäft in Deutschland und eine weitere Abwertung der deutschen Buderus Edelstahl machen dem Linzer Stahlkonzern zu schaffen. Das machte am Montag eine Gewinnwarnung nötig: Im Geschäftsjahr 2024/25 erwartet das Management nun ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von nur noch 1,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen bekanntgab. Im August war noch mit rund 1,7 Milliarden gerechnet worden. Aktien der voestalpine schlossen um gut sechs Prozent tiefer.
Klar schwächer zeigten sich auch DO&CO mit einem Abschlag von 4,7 Prozent. Agrana mussten ein Minus von 2,3 Prozent verbuchen. Hingegen zogen Flughafen Wien unter den größten Gewinnern um 2,7 Prozent an. Palfinger schlossen 2,4 Prozent höher.
Bei den Bankwerten verloren Raiffeisen-Papiere 1,2 Prozent, während Bawag unverändert schlossen. Anteilsscheine der Erste Group konnten sich leicht um 0,2 Prozent verbessern.
Unter den Immobilienwerten gaben Immofinanz um 2,3 Prozent nach und CA Immobilien büßten 1,3 Prozent ein. s Immo zeigten sich unverändert zum Freitagsschluss./ger/ste/APA/jha
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