TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) - Mehr als einen Monat nach einem israelischen Luftangriff in einer humanitären Zone im Gazastreifen erklärt das israelische Militär, dabei den Chef der Luftkampfeinheit der islamistischen Hamas getötet zu haben. Er sei direkt am Massaker des 7. Oktobers 2023 beteiligt und mitverantwortlich für die Invasion israelischen Territoriums mit Gleitschirmen und Drohnen gewesen, teilte die Armee bei Telegram mit.
Er war demnach seit Oktober 2023 Chef der Luftkampfeinheit, nachdem sein Vorgänger von der israelischen Armee getötet worden war. Zuvor leitete er laut Armee die Drohneneinheit der Hamas und war für die Waffenproduktion der Terrororganisation zuständig. Er soll eine wichtige Rolle beim Aufbau der Drohnen- und Gleitschirmeinheiten gespielt haben. Die Angaben des israelischen Militärs ließen sich zunächst nicht überprüfen.
Bei dem Luftangriff Anfang September in einer humanitären Zone in dem abgeriegelten Küstenstreifen waren nach palästinensischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden. Die israelische Armee betonte damals, der Angriff habe hochrangigen Hamas-Terroristen in einer versteckten Kommandozentrale gegolten./rme/DP/he