FREISEN (dpa-AFX) - Das saarländische Rüstungsunternehmen KNDS Deutschland Maintenance will in den nächsten drei Jahren bis zu 300 neue Mitarbeiter einstellen, wenn sich der Bundestag für das finnische Modell Patria als Nachfolger des Transportpanzers Fuchs entscheidet. Das kündigte der Sprecher der Geschäftsführung, Christoph Cords, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken an. Aktuell arbeiten knapp 700 Beschäftigte in Freisen, fast die Hälfte von ihnen aus Rheinland-Pfalz.
Bei einem Besuch Mitte September hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) angekündigt, dass man - "vorbehaltlich des Beschlusses des Bundestages über eine zutreffende Vergabeentscheidung" - plane, den Fuchs-Nachfolger in dem Unternehmen im Landkreis St. Wendel in Serie fertigen und instandsetzen zu lassen.
Nach Angaben von Cords gehe es dann um 1200 Fahrzeuge in 20 Varianten, die hier bis zum Jahr 2040 ersetzt werden sollten. Schon jetzt sei KNDS verantwortlich für die Instandsetzung, Kampfwertsteigerung und Hochrüstung von gepanzerten und ungepanzerten Rad- und Kettenfahrzeugen. Durchschnittlich setze man jährlich mehr als 300 Fahrzeuge instand, vornehmlich für die Bundeswehr./ksp/DP/zb