Vier Buchstaben beendeten zunächst die Rally: ASML. Der niederländische Chip-Spezialist sieht Schwächen in Bereichen außerhalb der Künstlichen Intelligenz und warnt davor, die Umsatzerwartungen nicht mehr erfüllen zu können. Es war zwar der größte Kurssturz der ASML-Aktie seit 1998, aber dass die Verkaufswelle so stark auf andere Aktien übergreifen würde, ist eine Überraschung.
Es ist nicht klar, warum ASML weniger Aufträge erhält. Die Kunden könnten einfach Kosten sparen wollen, oder es steckt mehr dahinter. Genau diese Befürchtung dürfte die Verkaufswelle verstärkt haben, denn die Berichtssaison steht vor der Tür. Wenn Kunden bei ASML sparen, warum dann nicht auch bei anderen. Absichern lautete gestern für viele Investoren das Gebot der Stunde. Wer weiß, vielleicht gibt es noch weitere negative Überraschungen.
Ungeachtet der Umsatzwarnung von ASML darf der Aktienmarkt nach dieser Rekordjagd aber auch mal nachgeben, ohne dass sich an dem übergeordnet intakten Aufwärtstrend etwas ändert. Zuletzt waren die Barbestände in den Fonds stark zurückgegangen, während die Mittelzuflüsse stark angestiegen sind.
Dies ist auch die Art von Volatilität, die während einer Berichtssaison zu erwarten ist. Nur eine gute Bilanz eines der Großen und die Kurse können ebenso stark wieder nach oben ausschlagen. Das makroökonomische Umfeld - sinkende Inflation, fallende Leitzinsen und die Aussicht auf Rekordgewinne der Unternehmen - lässt Aktien weiterhin attraktiv erscheinen.
Der DAX wird in den nächsten Tagen zeigen müssen, ob auch noch 19.500 Punkte den Anlegern als günstiges Einstiegsniveau erscheinen. Der Markt wartet jetzt wieder auf positive Nachrichten - sei es von der Europäischen Zentralbank, den Konjunkturdaten aus China in der Nacht von Donnerstag auf Freitag oder von den Mega-Caps, die nächste Woche in den USA ihre Zahlen vorlegen. ASML gibt den Anlegern zunächst einen guten Vorwand, den Pause-Knopf zu drücken.
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