Lucid Motors, der amerikanische Elektroautohersteller, steht vor einer bedeutenden Kapitalerhöhung, obwohl das Unternehmen mit wachsenden Verlusten kämpft. Der Autobauer plant, mehr als 262 Millionen Stammaktien öffentlich anzubieten, was Einnahmen von bis zu 860 Millionen Dollar generieren könnte. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund einer düsteren Finanzprognose für das dritte Quartal, bei der Lucid einen Betriebsverlust zwischen 765 und 790 Millionen US-Dollar erwartet - eine Zahl, die die Markterwartungen übertrifft.
Saudischer Staatsfonds erhöht Beteiligung
Parallel zur öffentlichen Aktienausgabe plant der Mehrheitsaktionär von Lucid, der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF), seine Beteiligung am Unternehmen weiter auszubauen. Durch den Erwerb zusätzlicher Aktien in einer Privatplatzierung könnte der PIF seinen Anteil auf etwa 59 Prozent erhöhen. Diese Investition wird als entscheidende Unterstützung für Lucid im harten Wettbewerbsumfeld der Elektrofahrzeugbranche gesehen. Die Ankündigung dieser Finanzierungsrunde hatte einen erheblichen Einfluss auf den Aktienkurs von Lucid, der an der NASDAQ um mehr als 12 Prozent einbrach.
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