Wohl kaum jemand würde bestreiten, dass das Sentiment für deutsche Autobauer-Aktien derzeit stark eingetrübt ist. Die Abhängigkeit vom schwächelnden China, Absatzprobleme in Europa und ein zunehmender Wettbewerb, vor allem bei Elektroautos aus den USA und China, belasten die Geschäfte und Aktienkurse. Das schlechte Sentiment spiegelte sich zuletzt in den Prognosesenkungen der drei großen deutschen Autobauer BMW (am 10.9.; aktuell "Beobachten"), Mercedes-Benz (19.9.) und jüngst auch Volkswagen (1.10.; "Halten") wider. Auf Sicht von zwölf Monaten haben Mercedes-Benz und BMW jeweils rund 10% und VW 20% verloren; seit April liegt das Minus bei 20 bis 30%. Mit Blick auf unseren Depotwert Mercedes-Benz (MB) stellen wir uns die Frage: Ist das Sentiment wirklich so schlecht und, wenn ja, wie schlecht ist es im Vergleich zum Wettbewerb? Bedarf es nur einer kleinen, positiven Veränderung - etwa gute Nachrichten von der Firma oder ein positiver Newsflow aus China - und der Kurs steigt stark an? Eine Glaskugel haben wir natürlich nicht, für unsere Leser aber die aktuelle Performance der wichtigsten Finanzkennzahlen mit der Historie verglichen, die aktuellen Erwartungen von Investoren an Wachstum und operative Margen mit früheren Markterwartungen abgeglichen, und die optisch sehr günstige Bewertung der Aktie der eigenen Historie und den wichtigsten Wettbewerbern gegenübergestellt. Schwacher Umsatz, verbessertes Margenprofil Bei der Umsatzentwicklung zeigt der Trend derzeit klar gen Süden. Nach +12,0% im Jahr 2022 und +2,1% in 2023 sollen sie dieses Jahr rund 4% fallen. Erst 2026 wird wieder ein positives Wachstum ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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