Frankfurt (ots) -
Thüringens scheidender Ministerpräsident Bodo Ramelow hat angekündigt, der neuen Landesregierung in Erfurt nicht mit seiner einzelnen Stimme zu einer Mehrheit im Landtag zu verhelfen. "Ich werde alles tun, dass die zwölf Stimmen der Linken gemeinsam ihr Gewicht auf die Waagschale legen", sagte Ramelow im Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Die angestrebte Koalition von CDU, SPD und BSW hätte im Landtag 44 von 88 Sitzen. Wenn die neue Regierungskoalition die Stimmen der Linken wolle, müsse sie diese allerdings auch ernst nehmen, forderte Ramelow. Das bedeute, dass die CDU die "unsägliche Gleichsetzung der Linken mit der AfD" aufgeben müsse. Zur Dominanz der AfD, die bei der Landtagswahl in Thüringen am 1. September rund 34 Prozent erzielt hatte, sagte der Linke: "Die Kunst besteht darin, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen, ohne den ganzen Tag darunter zu leiden und darüber zu lamentieren und in Handlungsunfähigkeit zu verfallen." Seine Partei Die Linke müsse sich nun darauf konzentrieren, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen und gleichzeitig den Wiedereinzug mit drei Direktmandaten zu sichern.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/10349/5892007
Thüringens scheidender Ministerpräsident Bodo Ramelow hat angekündigt, der neuen Landesregierung in Erfurt nicht mit seiner einzelnen Stimme zu einer Mehrheit im Landtag zu verhelfen. "Ich werde alles tun, dass die zwölf Stimmen der Linken gemeinsam ihr Gewicht auf die Waagschale legen", sagte Ramelow im Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Die angestrebte Koalition von CDU, SPD und BSW hätte im Landtag 44 von 88 Sitzen. Wenn die neue Regierungskoalition die Stimmen der Linken wolle, müsse sie diese allerdings auch ernst nehmen, forderte Ramelow. Das bedeute, dass die CDU die "unsägliche Gleichsetzung der Linken mit der AfD" aufgeben müsse. Zur Dominanz der AfD, die bei der Landtagswahl in Thüringen am 1. September rund 34 Prozent erzielt hatte, sagte der Linke: "Die Kunst besteht darin, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen, ohne den ganzen Tag darunter zu leiden und darüber zu lamentieren und in Handlungsunfähigkeit zu verfallen." Seine Partei Die Linke müsse sich nun darauf konzentrieren, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen und gleichzeitig den Wiedereinzug mit drei Direktmandaten zu sichern.
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