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MÄRKTE EUROPA/Erhöhtes Zinsnviveau bremst - Musik bei Einzelwerten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Erhöhtes Zinsnviveau bremst - Musik bei Einzelwerten

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist es zur Wochenmitte leicht nach unten gegangen. Für stärkere Bewegungen bei Einzelwerten sorgte die Berichtssaison mit Zahlen unter anderem von der Deutschen Bank, der Deutschen Börse und L'Oreal. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 19.378 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 4.923 nach unten. Schlusslichter waren Rohstoffaktien, deren Subindex 1,4 Prozent einbüßte. Tagesgewinner waren die zuletzt gebeutelten Aktienaktien mit einem kleinen Indexplus von 0,4 Prozent.

Weiter Thema waren die jüngst gestiegenen Marktzinsen. "Schon seit Wochenbeginn bremsen die weltweit steigenden Anleiherenditen die Lust auf Aktien. Wieder schwindende Zinssenkungserwartungen in den USA werden von einem stärkeren Dollar begleitet. Das Wort Schuldenbremse ist für die Amerikaner ein Fremdwort", kommentierte CMC und führte aus, sollten die Republikaner nach der Wahl mit Donald Trump nicht nur den Präsidenten stellen, sondern auch die Mehrheit im Kongress gewinnen, könnte die US-Wirtschaft auch 2025 ihre Sonderstellung in der Welt nicht nur beim Wirtschaftswachstum behaupten, sondern auch in Sachen Schulden.

Der Euro blieb unter Abgabedruck und fiel auf 1,0782 Dollar. Innerhalb der EZB haben laut einer Reuters-Meldung Diskussionen darüber begonnen, ob die EZB ihre Zinsen so weit senken müsse, dass sie das Wachstum stimulieren. Demnach soll eine "kleine, aber wachsende Gruppe" von EZB-Vertretern der Meinung seien, dass die EZB hinterherhinke und dass stärkere Zinssenkungen als früher gedacht nötig seien, um die Inflation daran zu hindern, zu stark zu sinken.

Deutscher Bank mit guten Zahlen

Die Deutsche Bank verdiente im dritten Quartal dank der Auflösung einer Rückstellung aus dem Postbank-Vergleich als auch wegen eines verbesserten operativen Geschäfts vor Steuern mehr verdient als erwartet. Auf der Ertragsseite profitierte die Bank von einem starken Investmentbanking. Die Aktionäre können sich dazu auf weitere Aktienrückkäufe freuen. Der Kurs fiel dennoch um 0,9 Prozent. Händler merkten an, die Aktie sei bereits vor den Zahlen stark gelaufen.

Als "beeindruckend" werteten die Jefferies-Analysten die Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 der Fondstochter DWS. Der bereinigte Vorsteuergewinn habe den Konsens um 5 Prozent übertroffen, getrieben durch höhere Einnahmen und niedrigere Kosten. Der Kurs stieg um 1,7 Prozent.

Mit einem Minus von 2 Prozent wurden die Quartalszahlen der Deutschen Börse quittiert. Diese bewegten sich zwar im Rahmen der Erwartungen. Allerdings verfehlte laut Jefferies die im Fokus der Anleger stehende Sparte Investment Management Solutions die Prognosen. Es dürfte nicht einfach werden, auf Konzernebene das organische Wachstumsziel von 8 Prozent bei den Erlösen bis 2026 zu erreichen.

Für Flatexdegiro ging es um 4,7 Prozent nach unten. Das Fintech-Unternehmen habe im dritten Quartal die Erwartungen leicht verfehlt, urteilte die Deutsche Bank. Die Analysten verwiesen auf höher als erwartete Kosten, während die Einnahmen weitgehend im Rahmen der Erwartungen lägen.

Evotec machten einen Satz um fast 9 Prozent, nachdem das Biotechnologieunternehmen eine Erweiterung der Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb mitgeteilt hatte.

"Bemerkenswert schwaches Quartal" von L'Oreal

Von einem "bemerkenswert schwachen Quartal" sprachen die Analysten von RBC mit Blick auf L'Oreal. Die Aktie büßte 2,5 Prozent ein. Das organische Umsatzwachstum des Kosmetikkonzerns verfehlte demnach mit 3,4 Prozent den Konsens von 6,0 Prozent deutlich.

Auch die Zahlen von Akzo Nobel 8-3,5&%) kamen schlecht an. Die Einnahmen im dritten Quartal litten nach Einschätzung der Citi-Analysten unter der Abschwächung des Automobilsektors und einer schwächeren Nachfrage aus China.

In Zürich stiegen Roche dagegen um 1,8 Prozent. Der Pharmariese bekräftigte den Ausblick und will die Dividende abermals erhöhen. Der Umsatz kletterte um 2 Prozent auf 45 Milliarden Franken, währungsbereinigt lag das Plus sogar bei 6 Prozent.

Ebenfalls in Zürich ging es für U-Blox um 13 Prozent abwärts, nachdem der Hersteller von Halbleiterbausteinen im Jahresvergleich einen Umsatzeinbruch von 25 Prozent berichtet hatte.

Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.922,55    -16,76    -0,3%     +8,9% 
Stoxx-50               4.435,68    -15,94    -0,4%     +8,4% 
Stoxx-600                518,84    -1,56    -0,3%     +8,3% 
XETRA-DAX              19.377,62    -44,29    -0,2%     +15,7% 
FTSE-100 London            8.258,64    -47,90    -0,6%     +7,4% 
CAC-40 Paris             7.497,48    -37,62    -0,5%     -0,6% 
AEX Amsterdam              889,97    -7,33    -0,8%     +13,1% 
ATHEX-20 Athen            3.405,84    -26,34    -0,8%     +9,1% 
BEL-20 Bruessel            4.281,87    +2,10    +0,0%     +15,5% 
BUX Budapest               0,00     0,00     0,0%     +21,8% 
OMXH-25 Helsinki           4.603,85    -14,87    -0,3%     +2,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul         9.651,27   -143,08    -1,5%     +20,3% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.493,80    -7,91    -0,3%     +9,2% 
PSI 20 Lissabon            6.554,76    -34,18    -0,5%     +1,9% 
IBEX-35 Madrid            11.865,20    +32,50    +0,3%     +17,5% 
FTSE-MIB Mailand           34.697,23    -36,29    -0,1%     +14,4% 
OBX Oslo               1.345,88    -5,32    -0,4%     +12,7% 
PX Prag               1.639,81    +8,55    +0,5%     +16,0% 
OMXS-30 Stockholm           2.581,33    +9,81    +0,4%     +7,6% 
WIG-20 Warschau            2.256,21    +5,83    +0,3%     -3,7% 
ATX Wien               3.557,74    -25,63    -0,7%     +3,8% 
SMI Zuerich             12.147,10    -16,23    -0,1%     +9,1% 
 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,31          -0,01   -0,26 
US-Zehnjahresrendite    4,23          +0,02   +0,35 
 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 7:45 Di, 18:45  % YTD 
EUR/USD          1,0775    -0,2%   1,0803   1,0813  -2,4% 
EUR/JPY          164,74    +1,0%   164,29   163,45  +5,9% 
EUR/CHF          0,9339    -0,1%   0,9368   0,9361  +0,7% 
EUR/GBP          0,8330    +0,1%   0,8316   0,8333  -4,0% 
USD/JPY          152,90    +1,2%   152,06   151,15  +8,5% 
GBP/USD          1,2935    -0,4%   1,2991   1,2977  +1,7% 
USD/CNH (Offshore)    7,1407    +0,1%   7,1382   7,1364  +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        65.957,50    -2,3%  67.033,80 66.936,50 +51,5% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,42    71,74    -1,8%   -1,32  -0,5% 
Brent/ICE         75,01    76,04    -1,4%   -1,03  +0,0% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         41,435    41,08    +0,9%   +0,36 +11,7% 
 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.720,18   2.748,95    -1,0%   -28,77 +31,9% 
Silber (Spot)       33,70    34,86    -3,3%   -1,16 +41,8% 
Platin (Spot)      1.018,80   1.032,15    -1,3%   -13,35  +2,7% 
Kupfer-Future        4,34     4,38    -0,9%   -0,04  +9,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/gos

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October 23, 2024 12:15 ET (16:15 GMT)

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