Der norwegische Wasserstoffspezialist Nel ASA erhält einen beträchtlichen Zuschuss von 135 Millionen Euro aus dem EU-Innovationsfonds. Diese Finanzspritze soll die Entwicklung und Serienfertigung einer neuartigen, druckbasierten alkalischen Elektrolyseur-Technologie vorantreiben. Das Unternehmen plant, die Mittel hauptsächlich in den Ausbau der Produktionskapazitäten am Standort Herøya zu investieren. Ziel ist es, langfristig eine Kapazität von bis zu 4 GW zu erreichen, wobei zunächst eine Erweiterung auf 1 bis 2 GW pro Jahr angestrebt wird. Nel ASA betont jedoch, dass die endgültige Investitionsentscheidung von weiteren erfolgreichen Tests und der Marktakzeptanz abhängt.
Börsenreaktion und Zukunftsaussichten
Die Bekanntgabe der EU-Förderung löste zunächst eine positive Reaktion an der Börse aus. Die Nel ASA-Aktie verzeichnete am Dienstag an der Osloer Börse einen Anstieg um 6,03 Prozent auf 4,45 NOK. Am darauffolgenden Tag zeigte sich jedoch eine leichte Abschwächung des Kurses. Laut Unternehmensführung verspricht die neue Technologie nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern auch eine signifikante Kostensenkung bei der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff. Dies könnte Nel ASA einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen und die Marktposition des Unternehmens im wachsenden Sektor der grünen Energietechnologien stärken.
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