DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TKMS - In der deutschen Marineindustrie bahnt sich eine Großfusion an. An der zum Verkauf stehenden Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) habe der Bremer Schiffbauer Lürssen Interesse angemeldet, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Branchenkreise. Konsultationsgespräche gebe es auch mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall. Lange Zeit hatte Lürssen keine Interesse an einer Übernahme der U-Boot-Sparte, weil die Risiken zu groß und das Geschäft zu komplex gewesen wären, hieß es. Diese Sicht gilt nun nicht mehr. Die Unternehmerfamilie habe nun durchaus Interesse, ihre Marinesparte Naval Vessels Lürssen (NVL) mit der von Thyssenkrupp zu bündeln. (Handelsblatt)
DHL - Die für das deutsche Post- und Paketgeschäft zuständige Vorständin der DHL, Nikola Hagleitner, hat Spekulationen um den Verkauf des deutschen Briefgeschäfts entschieden zurückgewiesen. "Spekulationen um den Verkauf des Briefgeschäfts kann ich eine klare Absage erteilen", sagte Hagleitner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In den vergangenen Jahren sei das Brief- und Paketgeschäft immer weiter verzahnt worden, über die Hälfte der Zustellbezirke würden Briefe und Pakete gemeinsam austragen. "Briefe und Pakete sind bei uns untrennbar miteinander verbunden. Und auch ein Verkauf des gesamten deutschen Post- und Paketgeschäfts wäre wirtschaftlich widersinnig, da Deutschland der größte E-Commerce-Markt in ganz Europa ist", sagte Hagleitner. Ein Verkauf der gesamten Sparte hätte negative Effekte für alle anderen DHL-Divisionen. (Funke Mediengruppe)
ZF - Der Aufsichtsrat von ZF kritisiert die stockenden Gespräche zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretung über die Sanierung des angeschlagenen Automobilzulieferers und fordert vor der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag bis Dezember ein tragfähiges Konzept zur Stabilisierung des Unternehmens. "Vorstand und Gesamtbetriebsrat verhaken sich gerade, das Unternehmen hat aber keine Zeit. Spätestens bis zur Aufsichtsratssitzung im Dezember sollten sich beide Partner einig sein", erfuhr die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus Aufsichtsratskreisen. (FAZ)
SALZGITTER - Salzgitter-Chef Gunnar Groebler setzt auf klimafreundlichen Stahl - trotz wirtschaftlicher Probleme. Er erklärt im Interview, wie seine Produkte günstiger werden sollen und was er dafür vom Kanzler erwartet. "Wir müssen jetzt mit der konventionellen Herstellungsroute das Geld verdienen, um unsere eigene Zukunftsfähigkeit abzusichern und ab 2026 den ersten grünen Stahl hier in Salzgitter zu produzieren", sagte der Manager. (Süddeutsche Zeitung)
MERCEDES - Bei dem Autohersteller Mercedes rumort es: Erste Investoren bangen um die Dividende, Analysten kassieren ihre Kursziele. Nun läuft das nächste Sparpaket an. Nach Informationen aus Konzernkreisen versucht das Management gegenzusteuern. Um die Dividende zu stützen, denkt der Vorstand etwa darüber nach, die Ausschüttungsquote von 40 auf bis zu 50 Prozent des Gewinns anzuheben. Ein Verkauf von Daimler-Truck-Aktien könnte eine Sonderdividende ermöglichen. Gleichzeitig wird das nächste Sparprogramm vorbereitet - nachdem sich CEO Källenius bereits 2019 zum Ziel gesetzt hatte, Mercedes auf Effizienz zu trimmen. "Wir werden härter sparen", sagte nun ein Finanzmanager des Konzerns. (Handelsblatt)
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October 24, 2024 00:54 ET (04:54 GMT)
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