Presseberichten zufolge hat Wolfspeed, ein Kunde von Aixtron, seine Pläne zum Bau einer 2,75 Milliarden Euro teuren Siliziumkarbid (SiC)-Fabrik in Ensdorf, Deutschland, die ursprünglich 2027 fertiggestellt werden sollte, auf unbestimmte Zeit verschoben. Diese Verzögerung ist vermutlich auf die Forderung von Wolfspeed nach einer höheren finanziellen Beteiligung des Projektpartners ZF Friedrichshafen und nach höheren Subventionen durch die Regierung zurückzuführen. ZF weigerte sich angesichts finanzieller Probleme, einen größeren Anteil an dem Projekt zu übernehmen, was zu der Verschiebung führte. Wolfspeed konzentriert sich nun auf den Ausbau der heimischen SiC-Produktion in den USA, unterstützt durch 2,5 Mrd. USD an neuem Kapital, darunter auch Mittel aus dem US CHIPS-Gesetz. Obwohl die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger erklärt hat, dass das Projekt verschoben und nicht gestrichen wurde, spiegelt diese Verzögerung die allgemeinen Herausforderungen auf dem SiC-Markt wider, insbesondere das langsamer als erwartete Wachstum der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Die Analysten von mwb research passen ihre Schätzungen an und kommen zu einem neuen Kursziel von 22,20 EUR, wobei sie ihre Kaufempfehlung für die Aixtron-Aktie beibehalten. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/AIXTRON%20SE
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