DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SAP - SAP stellt das Cloud-Geschäft mit dem öffentlichen Sektor und stark regulierten Industrien neu auf. Der Softwarehersteller fasst die Aktivitäten seit Anfang Oktober in dem Bereich "Sovereign Services & Delivery" (SS&D) zusammen. Ziel sei, "einen Goldstandard für die souveräne Cloud" zu entwickeln, sagte Martin Merz, der den globalen Bereich als Präsident leitet, in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Der Manager betonte: "Der Schutz von sensiblen nationalen Daten wird noch entscheidender werden - die Welt verändert sich in diese Richtung, ob wir das wollen oder nicht." SAP differenziere daher seine Angebote für wichtige Märkte, namentlich Deutschland, die USA, Kanada, Großbritannien und Australien. In weiteren Ländern prüfe man die Situation. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Deutschlands größter Autokonzern Volkswagen hat seine Umbaupläne für die Kernmarke VW konkretisiert. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere Konzerninsider berichtet, ist im Führungsgremium des DAX-Konzerns eine Liste von Maßnahmen diskutiert worden, mit denen Einsparungen von 4 Milliarden Euro erzielt werden könnten. Auf der Liste sollen unter anderem eine pauschale Lohnkürzung um 10 Prozent sowie Nullrunden für die Jahre 2025 und 2026 stehen. Außerdem soll es mehrere Szenarien für die Schließung von VW-Standorten in Deutschland geben. Eine Unternehmenssprecherin erklärte auf Anfrage, man beteilige sich nicht an Spekulationen rund um die vertraulichen Gespräche mit Betriebsrat und Gewerkschaft. (Handelsblatt)
SWISS STEEL - Der größte Schweizer Stahlhersteller Swiss Steel reagiert auf die schwierige Lage in wichtigen Märkten wie Deutschland und plant Einschnitte in der Produktion. "Wir sind in einer Strukturkrise, aus der uns die Politik in Europa kurzfristig nicht heraushelfen wird", sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Frank Koch, der FAZ. "Deshalb müssen wir reagieren und zusätzlich zu den bereits ergriffenen Maßnahmen unsere Fixkosten senken. Wir schließen keine Werke, aber wir werden einen Teil unserer Produktionskapazitäten abbauen." Zum konkreten Umfang der Kürzungen und der Frage, was diese für die Mitarbeiter bedeuten, wollte sich Koch nicht äußern. Swiss Steel, das früher als Schmolz + Bickenbach firmierte, beschäftigt aktuell rund 7.500 Mitarbeiter. In Deutschland unterhält der Konzern über die Tochtergesellschaft Deutsche Edelstahlwerke AG Standorte in Witten, Siegen, Krefeld und Hagen. (FAZ)
BT - Die BT Group erwägt den Verkauf ihrer Radianz-Einheit, der dem Telekommunikationsunternehmen einen "niedrigen dreistelligen Millionenbetrag" einbringen könnte, schreibt die Financial Times. Radianz, eine Netzwerk- und Konnektivitätsplattform für die Finanzdienstleistungsbranche, wurde von BT im Jahr 2005 für 175 Millionen US-Dollar von Reuters gekauft. (Financial Times)
EQT - Europas größte börsennotierte Private-Equity-Gruppe EQT bereitet eine Akquisitionsoffensive. EQT prüfe die Übernahme von spezialisierten privaten Investmentgruppen, darunter so genannte Secondaries-Firmen, die Anteile an Private-Equity-Fonds kaufen, wachstumsorientierte Investmentfirmen und solche mit einem Nischenfokus im Gesundheitswesen, so der Vorstandsvorsitzende Christian Sinding in einem Interview mit der Financial Times. "Es gibt immer noch Gegenden und Fähigkeiten, die wir nicht haben, sowohl bei Wachstumsinvestitionen als auch bei Private Equity", sagte Sinding. (Financial Times)
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October 28, 2024 01:51 ET (05:51 GMT)
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