Berlin (ots) -
Die Zahl der von der Polizei in Deutschland erschossenen Menschen ist nach dem Tod von zwei Frauen vergangene Woche auf ein Jahrhunderthoch gestiegen. Das ergibt die Statistik der Fachzeitschrift "Bürgerrechte & Polizei/CILIP", über die die in Berlin erscheinende Tageszeitung "nd" berichtet. Demnach wurden im Jahr 2024 bereits 17 Menschen von der Polizei mit Schusswaffen getötet. In mindestens zehn Fällen gibt es Hinweise, dass sich die Opfer in einer psychischen Ausnahmesituation befanden.
Laut der Statistik zeichnet sich damit schon im Herbst des laufenden Jahres der höchste Stand seit 1999 ab, als die Polizei 19 Menschen erschoss. Das zuletzt am wenigsten tödliche Jahr war 2014 mit sieben Opfern nach einem Schusswaffengebrauch durch Beamt*innen.
Am Montag vor einer Woche hatte die Polizei in Gangelt bei Aachen eine Frau erschossen, die Beamt*innen mit einem Messer und einer Schere bedroht haben soll. Den Ermittlungen zufolge hatte sie eine psychiatrische Fachklinik unerlaubt verlassen. Offenbar fürchtete die Frau, von der Polizei unter Zwang wieder dorthin gebracht zu werden.
Eine am Donnerstag in Schwalmstadt erschossene 20-Jährige soll nach ersten Angaben auf Beamt*innen geschossen haben. Später änderten die Behörden ihre Darstellung. Demnach sei die polizeibekannte Frau ohne festen Wohnsitz wegen Verkehrsdelikten von einem Unfallort auf die Polizeistation verbracht worden und nach ihrer Entlassung mit ihrem Auto zur Wache zurückgekehrt. Als sich vier Beamt*innen genähert hätten, habe die Frau mit einer Waffe gedroht. Jedoch sei diese nicht schussfähig gewesen, wie die Polizei nunmehr erklärt.
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Die Zahl der von der Polizei in Deutschland erschossenen Menschen ist nach dem Tod von zwei Frauen vergangene Woche auf ein Jahrhunderthoch gestiegen. Das ergibt die Statistik der Fachzeitschrift "Bürgerrechte & Polizei/CILIP", über die die in Berlin erscheinende Tageszeitung "nd" berichtet. Demnach wurden im Jahr 2024 bereits 17 Menschen von der Polizei mit Schusswaffen getötet. In mindestens zehn Fällen gibt es Hinweise, dass sich die Opfer in einer psychischen Ausnahmesituation befanden.
Laut der Statistik zeichnet sich damit schon im Herbst des laufenden Jahres der höchste Stand seit 1999 ab, als die Polizei 19 Menschen erschoss. Das zuletzt am wenigsten tödliche Jahr war 2014 mit sieben Opfern nach einem Schusswaffengebrauch durch Beamt*innen.
Am Montag vor einer Woche hatte die Polizei in Gangelt bei Aachen eine Frau erschossen, die Beamt*innen mit einem Messer und einer Schere bedroht haben soll. Den Ermittlungen zufolge hatte sie eine psychiatrische Fachklinik unerlaubt verlassen. Offenbar fürchtete die Frau, von der Polizei unter Zwang wieder dorthin gebracht zu werden.
Eine am Donnerstag in Schwalmstadt erschossene 20-Jährige soll nach ersten Angaben auf Beamt*innen geschossen haben. Später änderten die Behörden ihre Darstellung. Demnach sei die polizeibekannte Frau ohne festen Wohnsitz wegen Verkehrsdelikten von einem Unfallort auf die Polizeistation verbracht worden und nach ihrer Entlassung mit ihrem Auto zur Wache zurückgekehrt. Als sich vier Beamt*innen genähert hätten, habe die Frau mit einer Waffe gedroht. Jedoch sei diese nicht schussfähig gewesen, wie die Polizei nunmehr erklärt.
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