MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoffhersteller Fuchs hat in den ersten neun Monaten des Jahres trotz eines leichten Erlösrückgangs mehr verdient. Dazu hätten alle drei Weltregionen beigetragen, sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs laut einer Mitteilung am Mittwoch. Während die Geschäfte Nord- und Südamerika deutlich zugelegt hätten, setze das China-Geschäft seine Erholung fort. Das wirtschaftliche Umfeld sei indes herausfordernd. Die Jahresziele bestätigte Konzernchef Fuchs.
Die Aktie legte zu. Mit einem Plus von fast 2 Prozent auf 45,46 Euro gehörte sie gegen Mittag zu den größten Gewinnern im Index für mittelgroße Werte, dem MDax. Der Schmierstoffhersteller erfüllte nach Einschätzung von Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank die Erwartungen im dritten Quartal entgegen der Anlegersorgen. Es sei gelungen, eine niedrigere Nachfrage aus der Autobranche zu kompensieren.
In den ersten neun Monaten zog der operative Gewinn (Ebit) im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 334 Millionen Euro an, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Besonders stark nach oben - um mehr als 15 Prozent - ging es dabei in der Region Nord- und Südamerika. In Europa konnte Fuchs vor allem in Deutschland und Osteuropa den operativen Gewinn steigern und in Asien lieferte China sowie Indien und Australien Rückenwind.
Der Umsatz schrumpfte bis Ende September wegen niedrigerer Preise und negativer Währungseffekte um ein Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Mit den beiden Kennziffern traf das Unternehmen in etwa die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich stieg der Gewinn nach Steuern um sieben Prozent auf 235 Millionen Euro./mne/nas/mis