Ford Motor, der US-Automobilriese, sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, die sich in einer Anpassung der Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr widerspiegeln. Trotz eines Umsatzanstiegs von 5,5% auf 46,2 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal, musste das Unternehmen seine Erwartungen nach unten korrigieren. Als Gründe werden hohe Ausgaben für Garantiereparaturen und Inflationsdruck in der Türkei angeführt. Der Nettogewinn belief sich auf 900 Millionen US-Dollar, was 0,22 Dollar je Aktie entspricht und damit die niedrigen Erwartungen der Anleger übertraf. Dennoch reagierte die Ford-Aktie im vorbörslichen Handel mit einem deutlichen Rückgang von 6 Prozent.
Elektroautosparte bleibt Sorgenkind
Besonders die Elektroautosparte "Ford Model e" bereitet dem Unternehmen Kopfzerbrechen. Mit einem operativen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar im dritten Quartal zeigt sich, dass dieser Geschäftsbereich weiterhin defizitär ist. Im Gegensatz dazu konnten die Sparten für Verbrenner-Pkw und Nutzfahrzeuge Gewinne verbuchen. Um die Situation zu verbessern, plant Ford eine Kostenreduzierung in der Elektroauto-Sparte um eine Milliarde Dollar und will bei der Entwicklung neuer Modelle verstärkt auf Kosteneffizienz achten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit im zunehmend umkämpften Markt für Elektrofahrzeuge zu stärken.
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