Wolfsburg (ots) -
Dass in der aktuellen Situation allen Ernstes über Gehaltserhöhungen von sieben Prozent verhandelt wird, wirkt wirklichkeitsfremd. Sollte sich die Arbeitnehmerseite durchsetzen, erzielt sie einen Pyrrhussieg: Woher soll das Geld kommen? Lange wurden deutsche Löhne durch Gewinne aus China subventioniert, wo man billig produzieren und später die teuersten Autos zu teils immensen Preisen verkaufen konnte - auch bei Mercedes. Nun überflügelt China seinen Lehrmeister, verkauft immer hochwertigere Autos zu konkurrenzlos günstigen Preisen. Und deren Offensive auf europäischen Märkten steht erst bevor.
Es wäre viel gewonnen, wenn es nur gelingt, der sich beschleunigenden Erosion der wirtschaftlichen Basis Einhalt zu gebieten. Nichts aber wäre weltfremder als die Hoffnung, dass alte Zeiten wiederkommen.
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Frank Schwaibold
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Dass in der aktuellen Situation allen Ernstes über Gehaltserhöhungen von sieben Prozent verhandelt wird, wirkt wirklichkeitsfremd. Sollte sich die Arbeitnehmerseite durchsetzen, erzielt sie einen Pyrrhussieg: Woher soll das Geld kommen? Lange wurden deutsche Löhne durch Gewinne aus China subventioniert, wo man billig produzieren und später die teuersten Autos zu teils immensen Preisen verkaufen konnte - auch bei Mercedes. Nun überflügelt China seinen Lehrmeister, verkauft immer hochwertigere Autos zu konkurrenzlos günstigen Preisen. Und deren Offensive auf europäischen Märkten steht erst bevor.
Es wäre viel gewonnen, wenn es nur gelingt, der sich beschleunigenden Erosion der wirtschaftlichen Basis Einhalt zu gebieten. Nichts aber wäre weltfremder als die Hoffnung, dass alte Zeiten wiederkommen.
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