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MÄRKTE ASIEN/Abgaben - Tokio mit deutlichem Minus

DJ MÄRKTE ASIEN/Abgaben - Tokio mit deutlichem Minus

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Die asiatischen und australischen Börsen haben zum Wochenausklang zur Schwäche geneigt - angeführt von deutlichen Abgaben in Tokio. Erneut bestimmte Zurückhaltung vor der US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche, denn hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Dazu kamen schwache Vorlagen der Wall Street, wo vor allem negative Nachrichten aus dem Technologiesektor die Stimmung belastet hatten. Nachbörslich hatte Apple in den USA zudem nicht überzeugen können. Die Blicke waren zudem auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober gerichtet, der im Tagesverlauf nach Börsenschluss in Asien auf der Agenda stand und Auswirkungen auf den Zinskurs der US-Notenbank haben könnte. Diese wird in der kommenden Woche ihre Zinsentscheidung bekannt geben.

Besonders deutlich fiel das Minus in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 2,6 Prozent auf 38.054 Punkte nach unten ging. Hier wirkten die als eher falkenhaften interpretierten Aussagen der japanischen Notenbank (BoJ) vom Vortag weiter nach. Die BoJ hatte die Zinsen unverändert gelassen und erwartet, dass die Inflation in den kommenden Jahren nahe dem Notenbankziel von 2 Prozent bleiben wird. Auf die politischen Unwägbarkeiten mit der unsicheren Regierungsbildung nach der Wahl in Japan ging sie dagegen kaum ein. Darauf hatten einige Marktteilnehmer gesetzt und auf eine taubenhafte Tonlage gehofft. Im Technologiesektor gaben Hitachi 6,2 Prozent ab, das Indexschwergewicht SoftBank 5,6 Prozent. NTT Data und Fujitsu büßten 5,5 bzw. 9 Prozent ein.

In China stützen Konjunkturdaten nur verhalten

In China drehte der Schanghai-Composite 0,2 Prozent ins Minus, der HSI in Hongkong hielt sich dagegen im späten Handel 0,8 Prozent im Plus. Positive Konjunkturdaten verloren somit im Verlauf an Strahlkraft. Denn der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober war über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gesprungen. Dies hatte der offizielle Einkaufsmanagerindex am Vortag bereits gezeigt. Doch waren alle Augen bereits auf die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NPC) in der kommenden Woche gerichtet, von dem sich Investoren weitere Stimulierungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft erhoffen. Gute Wirtschaftsdaten passten da eher nicht Bild, hieß es mit Blick auf die nachgebenden Kurse im Verlauf.

Die Konjunktur werde nach den jüngsten Maßnahmen im Jahr 2025 wahrscheinlich stärker von der Binnenwirtschaft getragen werden, erwartet Goldman Sachs (GS). "Wenn chinesische Waren im nächsten Jahr mit höheren US-Zöllen konfrontiert werden, würde dies die Verlagerung auf die Binnennachfrage noch verstärken", so die Analysten. GS schätzt, dass im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump zusätzliche Zölle von 20 Prozent auf chinesische Waren erhoben würden, was das reale BIP Chinas um 0,7 Prozentpunkte belasten würde.

Gewinne verzeichneten vor allem die Immobilienwerte, nachdem Chinas staatliche Banken damit begonnen hatten, ihre Hypothekensätze an die gesenkten Leitzinsen anzupassen. Zahlen des chinesischen Wohnungsbauministeriums zeigten zudem, dass das Transaktionsvolumen bei den Verkäufen neuer Häuser im Oktober gestiegen war. China Vanke erhöhten sich um 0,9 Prozent. Li Auto brachen in Hongkong um 13,6 Prozent ein, nach dem chinesische E-Autohersteller mit dem Ausblick enttäuscht hatte.

Der Kospi in Südkorea sank um 0,5 Prozent und schloss damit den dritten Tag in Folge im Minus. Auf Wochensicht büßte der Index 1,6 Prozent ein. Schwächer als gedacht ausgefallene Handelsdaten für Südkorea belasteten das Sentiment. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics ermäßigte sich im Technologiebereich um 1,5 Prozent.

In Australien ermäßigte sich der Leitindex um S&P/ASX-200 um 0,5 Prozent - Macquarie Group um 3,6 Prozent. Die Bank hatte mit ihrem Geschäftsausweis enttäuscht.

=== 
Index (Börse)      zuletzt    +/- %   % YTD     Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  8.118,80    -0,5%   +7,0%     06:00 
Nikkei-225 (Tokio)   38.053,67    -2,6%   +16,8%     07:00 
Kospi (Seoul)      2.542,36    -0,5%   -4,3%     07:00 
Schanghai-Comp.     3.272,01    -0,2%   +10,0%     08:00 
Hang-Seng (Hongk.)   20.486,57    +0,8%   +19,4%     09:00 
Taiex (Taiwan)     22.780,08    -0,2%   +27,0%     06:30 
Straits-Times (Sing.)  3.549,00    -0,3%   +9,8%     10:00 
KLCI (Malaysia)     1.605,22    +0,2%   +10,1%     10:00 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %   00:00 Do, 9:28 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0872    -0,1%   1,0886    1,0857  -1,6% 
EUR/JPY          165,75    +0,1%   165,53    165,05  +6,5% 
EUR/GBP          0,8427    -0,1%   0,8438    0,8363  -2,9% 
GBP/USD          1,2901    -0,0%   1,2902    1,2981  +1,3% 
USD/JPY          152,45    +0,3%   152,06    152,04  +8,2% 
USD/KRW         1.379,37    +0,4%  1.373,55   1.376,34  +6,3% 
USD/CNY          7,1273    +0,1%   7,1203    7,1176  +0,4% 
USD/CNH          7,1312    +0,1%   7,1223    7,1228  +2,0% 
USD/HKD          7,7765    +0,0%   7,7740    7,7724  -0,4% 
AUD/USD          0,6561    -0,3%   0,6579    0,6573  -3,6% 
NZD/USD          0,5969    -0,1%   0,5977    0,5981  -5,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        69.271,25    -1,6% 70.362,50   72.165,35 +59,1% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,72    69,26   +2,1%     +1,46  -0,0% 
Brent/ICE         74,19    72,81   +1,9%     +1,38  -0,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.748,75   2.746,28   +0,1%     +2,47 +33,3% 
Silber (Spot)       32,62    32,67   -0,2%     -0,05 +37,2% 
Platin (Spot)       991,20    991,99   -0,1%     -0,79  -0,1% 
Kupfer-Future        4,35     4,34   +0,1%     +0,01 +10,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

November 01, 2024 03:56 ET (07:56 GMT)

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