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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen trotz schwächerer US-Arbeitsmarktdaten Gewinne aus

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen trotz schwächerer US-Arbeitsmarktdaten Gewinne aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte bauen am Freitagnachmittag die Gewinne weiter aus. Und das, obgleich die US-Wirtschaft im Oktober nur 12.000 neue Stellen geschaffen hat, und damit deutlich weniger als die erwarteten 100.000. Vor der finalen Einordnung sollten Anleger allerdings genauer hinschauen, heißt es bei QC Partners. Denn die Streiks bei Boeing und die zahlreichen Stürme hätten die Werte sicherlich negativ beeinflusst. "Von daher ist der heutige Arbeitsmarktbericht alleine nicht dazu geeignet, die US-Notenbank zu schnelleren Zinssenkungen zu verleiten", heißt es weiter.

Der DAX gewinnt 0,8 Prozent auf 19.236 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,9 Prozent auf 4.873 nach oben. Der Euro wertete kurzfristig Richtung 1,0900 Dollar auf, notiert nun aber wieder bei 1,0853. Am Anleihemarkt ist es ruhig. Weiter im Blick steht die Entwicklung in Großbritannien. Dort standen die Gilts mit der Vorlage des Haushaltsplans der Labour-Partei und einer höheren Kreditaufnahme in den kommenden Jahren zuletzt unter Druck und belasteten auch die europäischen Anleihen - hier gibt die Rendite am Freitag etwas nach.

Erleichterung herrscht im Handel über die Zahlen von Intel. "Sie könnten die Halbleiter-Korrektur zumindest bremsen", so ein Marktteilnehmer. Intel gewinnen an der Nasdaq 7,2 Prozent. Nach einem wie erwartet sehr schwachen Quartal hat der Konzern von einem besseren Umsatz-Ausblick gesprochen und ergänzt, die Sparmaßnahmen trügen Früchte und führten zu einer Ertragswende. Amazon legen ebenfalls um 7,2 Prozent zu. Der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal stieg stärker als erwartet um 55 Prozent, obwohl die Investitionen auf Rekordniveau lagen. Damit konnte von den großen Technologiekonzernen lediglich Apple nicht überzeugen. Für Technologiewerte geht es in Europa um 0,9 Prozent nach oben.

Reckitt haussieren nach US-Gerichtsurteil

Reckitt-Benckiser haussieren um 7,3 Prozent. Hier beflügelt, dass Abbott Laboratories und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson in den USA einen juristischen Sieg eingefahren haben. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich seien für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen. Das Urteil weicht damit von früheren Entscheidungen ab, hier drohte ein hohes Prozessrisiko.

Die Zahlen zum dritten Quartal von Fielmann, Deutschlands größte Optikerkette, schicken die Aktie 6,3 Prozent ins Minus. Sowohl beim Umsatz, beim EBITDA wurde der Konsens der Analysten verfehlt. Für die Aktien von Mister Spex geht es um 1,0 Prozent nach unten.

Ansonsten liefern Analysten die Impulse für die Einzelwerte. So legt die Aktie von Hellofresh um 5,1 Prozent zu, nachdem JP Morgan das Votum nach Angaben aus dem Handel auf "Overweight" erhöht haben soll. Bei Aixtron gibt es gleich mehrere Herunterstufungen wie Kurszielsenkungen, die Aktie verliert 0,7 Prozent. Bei Lufthansa (-1,9%) belastet eine Herunterstufung durch HSBC. Stratec (-7,5%) setzen ihre Abwärtsbewegung ungebremst fort und markieren bei 33,20 Euro ein neues Jahrestief.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.874,96    +1,0%    47,33   +7,8% 
Stoxx-50        4.363,39    +1,1%    48,32   +6,6% 
DAX          19.245,01    +0,9%   167,47   +14,9% 
MDAX          26.556,42    +0,9%   229,58   -2,1% 
TecDAX         3.325,56    +0,7%    23,32   -0,4% 
SDAX          13.309,02    -0,4%   -53,68   -4,7% 
FTSE          8.183,79    +0,9%    73,69   +4,9% 
CAC           7.410,48    +0,8%    60,11   -1,8% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,39          +0,01   -0,18 
US-Zehnjahresrendite    4,33          +0,05   +0,45 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Fr, 8:20 Do, 17:04  % YTD 
EUR/USD          1,0851    -0,3%   1,0874   1,0859  -1,8% 
EUR/JPY          165,95    +0,3%   165,65   165,29  +6,6% 
EUR/CHF          0,9436    +0,4%   0,9399   0,9388  +1,7% 
EUR/GBP          0,8371    -0,8%   0,8432   0,8440  -3,5% 
USD/JPY          152,93    +0,6%   152,33   152,25  +8,6% 
GBP/USD          1,2962    +0,5%   1,2896   1,2865  +1,9% 
USD/CNH (Offshore)    7,1329    +0,1%   7,1306   7,1277  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        70.959,35    +0,8%  69.030,80 70.428,35 +63,0% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,15    69,26    +1,3%   +0,89  -0,8% 
Brent/ICE         73,52    72,81    +1,0%   +0,71  -1,6% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         39,075    38,65    +1,1%   +0,43  +1,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.744,42   2.746,28    -0,1%   -1,86 +33,1% 
Silber (Spot)       32,64    32,67    -0,1%   -0,04 +37,3% 
Platin (Spot)      1.003,41    991,99    +1,2%   +11,43  +1,2% 
Kupfer-Future        4,35     4,34    +0,3%   +0,01 +10,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

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November 01, 2024 10:57 ET (14:57 GMT)

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