Frankfurt (ots) -
Zwar wurden in Cali einige positive Signale gesetzt, so die Einrichtung eines Gremiums, das indigene Völker mit ihrem traditionellen Wissen bei künftigen COP ein Mitspracherecht geben soll. Doch die meisten Regierungen verweigerten die Hauptaufgaben: Umsetzung und Finanzierung. Nur 44 von 196 Mitgliedsstaaten der Biodiversitätskonvention reichte die bis zum Cali-Gipfel geforderten konkreten Pläne für den Schutz von Land- und Ozeanflächen ein. Und die Industrieländer verweigerten ausreichende Zusagen für den Biodiversitätsfonds, aus dem ärmere Länder den Naturschutz finanzieren sollen; für 2025 sollten es 20 Milliarden Dollar sein, danach ansteigend auf 30 Milliarden bis 2030. Dass dies in Cali nicht zustande kam, hat viel Vertrauen zwischen Süd und Nord zerstört. Dabei ist klar, dass die reichen Staaten in der Verantwortung stehen. Sie haben die Biodiversität in ihren Ländern in früheren Jahrhunderten stark dezimiert, und sie profitieren oft vom Umweltraubbau im Süden.
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Zwar wurden in Cali einige positive Signale gesetzt, so die Einrichtung eines Gremiums, das indigene Völker mit ihrem traditionellen Wissen bei künftigen COP ein Mitspracherecht geben soll. Doch die meisten Regierungen verweigerten die Hauptaufgaben: Umsetzung und Finanzierung. Nur 44 von 196 Mitgliedsstaaten der Biodiversitätskonvention reichte die bis zum Cali-Gipfel geforderten konkreten Pläne für den Schutz von Land- und Ozeanflächen ein. Und die Industrieländer verweigerten ausreichende Zusagen für den Biodiversitätsfonds, aus dem ärmere Länder den Naturschutz finanzieren sollen; für 2025 sollten es 20 Milliarden Dollar sein, danach ansteigend auf 30 Milliarden bis 2030. Dass dies in Cali nicht zustande kam, hat viel Vertrauen zwischen Süd und Nord zerstört. Dabei ist klar, dass die reichen Staaten in der Verantwortung stehen. Sie haben die Biodiversität in ihren Ländern in früheren Jahrhunderten stark dezimiert, und sie profitieren oft vom Umweltraubbau im Süden.
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