Vaduz (ots) -
S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Aussenministerin Dominique Hasler führten in den vergangenen Tagen hochrangige Gespräche in Singapur, darunter mit Präsident Shanmugaratnam, Premierminister Wong, Aussenminister Balakrishnan und weiteren Regierungsmitgliedern. Mit ihren Gesprächspartnern tauschten sie sich insbesondere über aktuelle geopolitische Herausforderungen und die Zusammenarbeit in multilateralen Organisationen aus. Wichtige Themen der Reise waren auch wirtschaftliche Interessen Liechtensteins sowie die Präsenz liechtensteinischer Unternehmen in Singapur.
Liechtenstein und Singapur: starke Stimmen für eine regelbasierte Ordnung und offene Märkte
Liechtenstein und Singapur sind beides Kleinstaaten mit einer exportorientierten Wirtschaft, einem starken Finanzplatz und einem grundlegenden Interesse an einer regelbasierten internationalen Ordnung. Durch seine Lage in einer sehr dynamischen Region verfügt Singapur über Einblicke in geopolitische und wirtschaftliche Veränderungen, die auch für Liechtenstein von grosser Relevanz sind. In Gesprächen mit Präsident Tharman Shanmugaratnam, Premierminister Lawrence Wong, Aussenminister Vivian Balakrishnan, der Ministerin für Handelsfragen Grace Fu und weiteren hochrangigen politischen Vertretern tauschten sich S.D. Erbprinz Alois und Regierungsrätin Hasler über aktuelle Entwicklungen in Südostasien, über die Beziehungen Singapurs zu China und den USA, über den weltweit zunehmenden wirtschaftlichen Protektionismus sowie über die Auswirkungen der Kriege in der Ukraine und in Gaza aus. Das klare Bekenntnis Singapurs zu den Grundwerten der UNO-Charta und zu einer regelbasierten internationalen Ordnung, in der das Recht der Macht vorgeht, entspricht der Haltung Liechtensteins. Liechtenstein und Singapur haben auch bei weiteren Themen wie der internationalen Steuerzusammenarbeit und bei Handelsfragen - beide Staaten setzen sich für ein funktionierendes und offenes Handelssystem ein - gleichgelagerte Interessen. "Gerade wegen dieser parallelen Interessen ist der Austausch mit Staaten wie Singapur so bedeutsam", betonte Aussenministerin Hasler.
Singapur als bedeutender Standort für liechtensteinische Unternehmen
Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern liechtensteinischer Firmen vor Ort zeigte sich, dass Singapur wirtschaftlich von zunehmender Bedeutung ist. Die politische Stabilität, die innovationsfördernde Wirtschaftspolitik und die geografische Lage machen Singapur zu einem interessanten Standort für europäische Firmen. Zusammen mit den EFTA-Partnern Schweiz, Island und Norwegen ist Liechtenstein daran interessiert, die Handelsbeziehungen mit Singapur weiter auszubauen. Im Gespräch mit der zuständigen Ministerin für Handelsfragen Grace Fu bekräftigte Aussenministerin Hasler das Interesse der EFTA-Staaten, die Verhandlungen mit Singapur über ein Abkommen zum digitalen Handel baldmöglichst abzuschliessen. Ein weiteres Thema im Gespräch mit der Ministerin, die auch dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Umwelt vorsteht, waren die Bekämpfung des Klimawandels und konkrete Adaptionsmassnahmen. S.D. Erbprinz Alois und Regierungsrätin Hasler tauschten sich zudem mit dem Vize-Vorsitzenden der Finanzmarktaufsicht, Chee Hong Tat, über Innovationen im Finanzbereich aus. Singapur kennt so genannte regulatorische "Sandboxes", in denen neue Technologien und Entwicklungen ausprobiert werden können.
Schliesslich besuchte die liechtensteinische Delegation die Entrepreneurship-Abteilung der National University of Singapore und konnte sich im Gespräch mit dem Vizepräsidenten Benjamin Tee und zwei Startup-Unternehmern davon überzeugen, dass die Förderung von Digitalisierung und Innovation für einen nachhaltigen Wandel unerlässlich ist. Die liechtensteinische Delegation nutzte den Aufenthalt in Singapur ausserdem dazu, sich ein Bild von neuen Ansätzen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung, der Gesundheitsförderung und der Alterspolitik zu machen. Zu letzteren beiden Themen tauschte sich die liechtensteinische Delegation mit Gesundheitsminister Ye Kung Ong aus.
Der Stadtstaat Singapur ist ungefähr 4,5 Mal so gross wie Liechtenstein und hat aktuell knapp 6 Mio. Einwohner. Diplomatische Beziehungen zwischen Liechtenstein und Singapur bestehen offiziell seit 2010. Die EFTA-Staaten und Singapur verfügen bereits seit 2002 über ein Freihandelsabkommen, 2014 trat das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Liechtenstein und Singapur in Kraft.
Pressekontakt:
Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport
Martin Frick, Leiter, Amt für Auswärtige Angelegenheiten
T +423 236 60 50
martin.frick@llv.li
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Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100925493
S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Aussenministerin Dominique Hasler führten in den vergangenen Tagen hochrangige Gespräche in Singapur, darunter mit Präsident Shanmugaratnam, Premierminister Wong, Aussenminister Balakrishnan und weiteren Regierungsmitgliedern. Mit ihren Gesprächspartnern tauschten sie sich insbesondere über aktuelle geopolitische Herausforderungen und die Zusammenarbeit in multilateralen Organisationen aus. Wichtige Themen der Reise waren auch wirtschaftliche Interessen Liechtensteins sowie die Präsenz liechtensteinischer Unternehmen in Singapur.
Liechtenstein und Singapur: starke Stimmen für eine regelbasierte Ordnung und offene Märkte
Liechtenstein und Singapur sind beides Kleinstaaten mit einer exportorientierten Wirtschaft, einem starken Finanzplatz und einem grundlegenden Interesse an einer regelbasierten internationalen Ordnung. Durch seine Lage in einer sehr dynamischen Region verfügt Singapur über Einblicke in geopolitische und wirtschaftliche Veränderungen, die auch für Liechtenstein von grosser Relevanz sind. In Gesprächen mit Präsident Tharman Shanmugaratnam, Premierminister Lawrence Wong, Aussenminister Vivian Balakrishnan, der Ministerin für Handelsfragen Grace Fu und weiteren hochrangigen politischen Vertretern tauschten sich S.D. Erbprinz Alois und Regierungsrätin Hasler über aktuelle Entwicklungen in Südostasien, über die Beziehungen Singapurs zu China und den USA, über den weltweit zunehmenden wirtschaftlichen Protektionismus sowie über die Auswirkungen der Kriege in der Ukraine und in Gaza aus. Das klare Bekenntnis Singapurs zu den Grundwerten der UNO-Charta und zu einer regelbasierten internationalen Ordnung, in der das Recht der Macht vorgeht, entspricht der Haltung Liechtensteins. Liechtenstein und Singapur haben auch bei weiteren Themen wie der internationalen Steuerzusammenarbeit und bei Handelsfragen - beide Staaten setzen sich für ein funktionierendes und offenes Handelssystem ein - gleichgelagerte Interessen. "Gerade wegen dieser parallelen Interessen ist der Austausch mit Staaten wie Singapur so bedeutsam", betonte Aussenministerin Hasler.
Singapur als bedeutender Standort für liechtensteinische Unternehmen
Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern liechtensteinischer Firmen vor Ort zeigte sich, dass Singapur wirtschaftlich von zunehmender Bedeutung ist. Die politische Stabilität, die innovationsfördernde Wirtschaftspolitik und die geografische Lage machen Singapur zu einem interessanten Standort für europäische Firmen. Zusammen mit den EFTA-Partnern Schweiz, Island und Norwegen ist Liechtenstein daran interessiert, die Handelsbeziehungen mit Singapur weiter auszubauen. Im Gespräch mit der zuständigen Ministerin für Handelsfragen Grace Fu bekräftigte Aussenministerin Hasler das Interesse der EFTA-Staaten, die Verhandlungen mit Singapur über ein Abkommen zum digitalen Handel baldmöglichst abzuschliessen. Ein weiteres Thema im Gespräch mit der Ministerin, die auch dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Umwelt vorsteht, waren die Bekämpfung des Klimawandels und konkrete Adaptionsmassnahmen. S.D. Erbprinz Alois und Regierungsrätin Hasler tauschten sich zudem mit dem Vize-Vorsitzenden der Finanzmarktaufsicht, Chee Hong Tat, über Innovationen im Finanzbereich aus. Singapur kennt so genannte regulatorische "Sandboxes", in denen neue Technologien und Entwicklungen ausprobiert werden können.
Schliesslich besuchte die liechtensteinische Delegation die Entrepreneurship-Abteilung der National University of Singapore und konnte sich im Gespräch mit dem Vizepräsidenten Benjamin Tee und zwei Startup-Unternehmern davon überzeugen, dass die Förderung von Digitalisierung und Innovation für einen nachhaltigen Wandel unerlässlich ist. Die liechtensteinische Delegation nutzte den Aufenthalt in Singapur ausserdem dazu, sich ein Bild von neuen Ansätzen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung, der Gesundheitsförderung und der Alterspolitik zu machen. Zu letzteren beiden Themen tauschte sich die liechtensteinische Delegation mit Gesundheitsminister Ye Kung Ong aus.
Der Stadtstaat Singapur ist ungefähr 4,5 Mal so gross wie Liechtenstein und hat aktuell knapp 6 Mio. Einwohner. Diplomatische Beziehungen zwischen Liechtenstein und Singapur bestehen offiziell seit 2010. Die EFTA-Staaten und Singapur verfügen bereits seit 2002 über ein Freihandelsabkommen, 2014 trat das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Liechtenstein und Singapur in Kraft.
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