Im Deutschen Aktienindex wirkt immer noch der Bruch des Aufwärtstrends in der vergangenen Woche nach, während die heute stattfindende Präsidentschaftswahl in den USA ihren Schatten vorauswirft. In diesem Umfeld wagt kaum ein Anleger neue Käufe, da keine Umfrage einen der Kandidaten vorne sieht. Investoren bleiben an den Seitenlinien und meiden das Risiko. Morgen ist auch noch ein Tag und für die nächsten 24 bis 48 Stunden ergeben sich drei Szenarien, die sie nutzen können:
Historisch betrachtet hatte ein Wechsel von einer demokratischen zu einer republikanischen Regierung häufig positive Effekte auf die Börse. So führte der Sieg von Donald Trump bei der letzten Wahl zunächst zu einem deutlichen Rückgang, bevor sich die Indizes schnell erholten und eine starke Aufwärtsbewegung einsetzte. Die Wall Street favorisiert den Republikaner wegen seiner wirtschaftsfreundlichen Politik. Sollte der Kongress allerdings demokratisch dominiert bleiben, könnte mittelfristig Ernüchterung eintreten. Während Trump zwar die Möglichkeit hätte, durch präsidiale Dekrete zu regieren, bevorzugen Investoren Stabilität und Kontinuität - Eigenschaften, die in der Vergangenheit durch sein unvorhersehbares Handeln oft auf die Probe gestellt wurden.
Sollte Kamala Harris die Wahl gewinnen und dabei auf einen von Republikanern kontrollierten Kongress treffen, könnte dies ebenfalls vorteilhaft für die Börse sein. In diesem Szenario müssten sich Investoren nicht auf die polarisierenden Maßnahmen Trumps einstellen und könnten dennoch auf eine wachstumsorientierte Ausrichtung des Kongresses bauen. Diese Kombination böte Stabilität und Planbarkeit. Ein klarer Sieg der Demokraten, sowohl im Präsidentschaftsamt als auch im Kongress, wäre hingegen für die Finanzmärkte eher negativ. Die hohen Bewertungen der Unternehmen setzen weiteres Gewinnwachstum voraus, das Investoren in einer Politik unter republikanischer Führung eher erwarten würden als in einer vollständig demokratischen Regierung.
Zusätzlich steht die Frage nach den möglichen Auswirkungen einer Pattsituation im Raum. Seit der vorübergehenden Aussetzung der US-Schuldenobergrenze im Juni 2023 ist der nächste Stichtag bereits absehbar: Am 2. Januar 2025 endet die derzeitige Regelung, während die Finanzierung der Regierung noch bis zum 20. Dezember dieses Jahres gesichert ist. Ein Wahlergebnis ohne klare Mehrheitsverhältnisse würde die Verhandlungen zur Schuldenobergrenze erschweren. Ein Zahlungsausfall der USA wäre in diesem Fall kaum zu vermeiden und könnte eine Rezession nach sich ziehen, die auch die Börsen unter Druck setzen würde.
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