NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Der Abfüll- und Verpackungsanlagen-Hersteller Krones hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn erneut gesteigert. Während der Erlös im Rahmen der Erwartungen ausfiel, übertraf das operative Ergebnis die Schätzungen von Analysten. Beim Auftragseingang hatten sich die Experten allerdings etwas mehr erhofft. Derweil bestätigte das Unternehmen seine Jahresziele. Die Aktie gab zum frühen Handel um mehr als zwei Prozent nach. Zuletzt verlor das Papier rund ein Prozent an Wert und gehörte damit zu den schwächeren Werten im MDax, dem Index der mittelgroßen Werte.
In den Monaten Juli bis September legte der Erlös auch wegen einer Übernahme im Jahresvergleich um 13 Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag in Neutraubling mitteilte. Ein Teil des Anstiegs ging auf den Kauf von Netstal Maschinen zurück. Das Ergebnis des übernommenen Unternehmens fließt seit Ende März dieses Jahres in die Bilanz ein. Zudem profitierte Krones von einer besseren Verfügbarkeit von Materialien. Im Vorjahr hatte noch die zeitweise knappe Versorgung mit Elektrokomponenten die Produktion gebremst.
Noch besser entwickelte sich der Gewinn im Tagesgeschäft: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um knapp 22 Prozent auf fast 135 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 9,5 auf 10,2 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 66 Millionen Euro und damit rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Allerdings sammelt das Unternehmen im dritten Quartal mit einem Volumen von 1,32 Milliarden Euro etwas weniger Aufträge im Vergleich zum Vorjahr ein. Der Auftragsbestand betrug Ende September 4,4 Milliarden Euro - ein Plus von fast sieben Prozent.
Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank lobte die fortgesetzt starke Nachfrage sowie die gestiegene operative Ergebnismarge im abgelaufenen Jahresviertel. Das Erreichen der Jahresziele innerhalb der oberen Hälfte der Zielspannen sollte gut möglich sein. Für das Gesamtjahr peilt die Krones-Spitze weiterhin ein Umsatzwachstum von 9 bis 13 Prozent und eine operative Marge von 9,8 bis 10,3 Prozent an./mne/stw/stk