Bonn/Berlin (ots) -
Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im Oktober 2024 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei knapp 232.000 Einheiten und damit um plus 6,0 % über dem Wert des Vorjahresmonats. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Minus 0,4 %.
Das Wachstum wurde vor allem durch gewerbliche Zulassungen (plus 10,8 %) sowie durch Plug-in-Hybride (plus 18,2 %) getragen. Auch Benziner und Diesel (jeweils plus 3,7 %) legten zu. Die Zahl der privaten Neuzulassungen gingen um 2,5 % zurück, und bei den rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen (BEV) war ein Minus von 4,9 % zu verzeichnen. Innerhalb der bisherigen zehn Monate lag der Rückgang bei minus 26,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Plug-in-Hybride verzeichnen hingegen ein Plus von 8,9 % im bisherigen Jahresverlauf.
"Das Zwischenhoch im Oktober ist vor allem den Zuwächsen bei den gewerblichen Zulassungen geschuldet, der Privatmarkt schwächelt, auch die rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeuge rutschen wieder ins Minus", so Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. "Erfreulich ist der positive Impuls bei den Plug-in-Hybriden als wichtige Brückentechnologie. Doch lassen wir uns nicht täuschen, die E-Mobilität kommt nicht in Fahrt. Statt unkoordinierter Gipfeltreffen, auf denen längst bekannte Argumente ausgetauscht wurden, müssen wir jetzt ins Handeln kommen. Wir brauchen starke politische Impulse, um dem Hochlauf der E-Mobilität neuen Schwung zu geben." Laut dem ZDK könnten die Einnahmen der geplanten Erhöhung des CO2-Preises auf 55 Euro pro Tonne CO2 auf Kraftstoffe zur Gegenfinanzierung von Fördermaßnahmen genutzt werden. Allein im Verkehrssektor werden dadurch im kommenden Jahr zusätzliche Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro zuzüglich Mehrwertsteuer generiert. "Hier muss der Grundsatz gelten: Einnahmen aus dem Verkehrssektor müssen auch wieder in zukunftsweisende Verkehrsprojekte investiert werden und dürfen nicht dazu dienen, andere Haushaltslöcher zu stopfen", so Peckruhn.
Da der Fahrzeugpreis die höchste Hemmschwelle für den Hochlauf der E-Mobilität in Deutschland darstelle, müssten die Hersteller sehr schnell mehr bezahlbare Fahrzeuge anbieten. Überdies könnten laut dem ZDK günstige Darlehen, Mehrwertsteuervergünstigungen und die Absicherung von Restwerten gebrauchter E-Fahrzeuge zur Revitalisierung des Marktes beitragen. Zielführende Anreize seien die bestehenden Regelungen der Dienstwagenbesteuerung (verminderte Steuer von 0,25 Prozent für BEV bzw. 0,5 Prozent für PHEV), die unbedingt beibehalten werden müssten. Nicht zuletzt gelte es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur an öffentlichen Parkplätzen und die bereits mögliche Erweiterung von Straßenlaternen zu Ladepunkten in voller Breite anzugehen. Für Anwohner ohne eigenen Stellplatz seien das wichtige Voraussetzungen für den breiten Zugang zur E-Mobilität. Dazu gehöre auch, den Ladestrom generell und dauerhaft günstiger anzubieten und das Laden durch ein einheitliches Bezahlsystem zu vereinfachen.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Original-Content von: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7865/5902254
Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im Oktober 2024 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei knapp 232.000 Einheiten und damit um plus 6,0 % über dem Wert des Vorjahresmonats. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Minus 0,4 %.
Das Wachstum wurde vor allem durch gewerbliche Zulassungen (plus 10,8 %) sowie durch Plug-in-Hybride (plus 18,2 %) getragen. Auch Benziner und Diesel (jeweils plus 3,7 %) legten zu. Die Zahl der privaten Neuzulassungen gingen um 2,5 % zurück, und bei den rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen (BEV) war ein Minus von 4,9 % zu verzeichnen. Innerhalb der bisherigen zehn Monate lag der Rückgang bei minus 26,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Plug-in-Hybride verzeichnen hingegen ein Plus von 8,9 % im bisherigen Jahresverlauf.
"Das Zwischenhoch im Oktober ist vor allem den Zuwächsen bei den gewerblichen Zulassungen geschuldet, der Privatmarkt schwächelt, auch die rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeuge rutschen wieder ins Minus", so Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. "Erfreulich ist der positive Impuls bei den Plug-in-Hybriden als wichtige Brückentechnologie. Doch lassen wir uns nicht täuschen, die E-Mobilität kommt nicht in Fahrt. Statt unkoordinierter Gipfeltreffen, auf denen längst bekannte Argumente ausgetauscht wurden, müssen wir jetzt ins Handeln kommen. Wir brauchen starke politische Impulse, um dem Hochlauf der E-Mobilität neuen Schwung zu geben." Laut dem ZDK könnten die Einnahmen der geplanten Erhöhung des CO2-Preises auf 55 Euro pro Tonne CO2 auf Kraftstoffe zur Gegenfinanzierung von Fördermaßnahmen genutzt werden. Allein im Verkehrssektor werden dadurch im kommenden Jahr zusätzliche Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro zuzüglich Mehrwertsteuer generiert. "Hier muss der Grundsatz gelten: Einnahmen aus dem Verkehrssektor müssen auch wieder in zukunftsweisende Verkehrsprojekte investiert werden und dürfen nicht dazu dienen, andere Haushaltslöcher zu stopfen", so Peckruhn.
Da der Fahrzeugpreis die höchste Hemmschwelle für den Hochlauf der E-Mobilität in Deutschland darstelle, müssten die Hersteller sehr schnell mehr bezahlbare Fahrzeuge anbieten. Überdies könnten laut dem ZDK günstige Darlehen, Mehrwertsteuervergünstigungen und die Absicherung von Restwerten gebrauchter E-Fahrzeuge zur Revitalisierung des Marktes beitragen. Zielführende Anreize seien die bestehenden Regelungen der Dienstwagenbesteuerung (verminderte Steuer von 0,25 Prozent für BEV bzw. 0,5 Prozent für PHEV), die unbedingt beibehalten werden müssten. Nicht zuletzt gelte es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur an öffentlichen Parkplätzen und die bereits mögliche Erweiterung von Straßenlaternen zu Ladepunkten in voller Breite anzugehen. Für Anwohner ohne eigenen Stellplatz seien das wichtige Voraussetzungen für den breiten Zugang zur E-Mobilität. Dazu gehöre auch, den Ladestrom generell und dauerhaft günstiger anzubieten und das Laden durch ein einheitliches Bezahlsystem zu vereinfachen.
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