Während die letzten Stimmen noch ausgezählt werden, steht für die Börse fest, dass der Republikaner Donald Trump zum zweiten Mal ins Weiße Haus einziehen wird. Der Bitcoin bricht auf ein Rekordhoch aus. Der S&P 500 steht kurz davor. Der Deutsche Aktienindex dagegen steht moderat, die chinesischen Börsen stark unter Verkaufsdruck. Absicherungen wie Gold werden verkauft.
Die Weltbörsen gehen vor Trump 2.0 in Deckung. Für die Wall Street ist ein Wechsel von Demokraten zu Republikanern statistisch das beste aller Börsenszenarien. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass Trump den Kongress auf seine Seite ziehen und dann voll durchregieren kann. Das scheint der Wall Street unerwarteterweise zu schmecken. In der Vergangenheit war ein geteilter Kongress statistisch besser für die Börsen, da er für Kontinuität stand. Das scheint jetzt anders zu sein. Die Wall Street wünscht sich Wechsel und Aufbruch.
Was der DAX davon hält, ist klar. Während man in New York auf wirtschaftliche Chancen, mehr Wachstum und politische Dynamik setzt, könnte die Verunsicherung in Frankfurt kaum größer sein. Die Bundesregierung ist gerade jetzt mit sich selbst beschäftigt. Mit Trump als Präsident werden die Töne aus Washington in Richtung Deutschland bald ganz anders klingen. Im Moment kann man nur hoffen, dass es nicht ganz so schlimm kommt.
Nach dieser Devise könnten Anleger geneigt sein, in den DAX einzusteigen, in der Hoffnung, dass der Index gegenüber den starken Kursgewinnen in New York Aufholpotenzial hat. Doch bestenfalls ist der DAX jetzt nur noch der Nachzügler. Die Zugpferde sind jetzt an der Wall Street. Dort spielt weiter die Musik.
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