Die Commerzbank verzeichnet im dritten Quartal einen leichten Rückgang des Nettogewinns, hält jedoch an ihrer Jahresprognose fest. Trotz eines Gewinnrückgangs von 6,2 Prozent auf 642 Millionen Euro übertraf das Finanzinstitut die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Erträge sanken nur geringfügig um 0,7 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro, wobei ein höherer Provisionsüberschuss den Rückgang im zinstragenden Geschäft weitgehend kompensierte. Für das Gesamtjahr strebt die Bank weiterhin einen Nettogewinn von 2,4 Milliarden Euro an und zeigt sich beim Zins- und Provisionsüberschuss zuversichtlicher als zuvor.
Unicredit-Übernahmegerüchte beeinflussen Aktienkurs
Während die Commerzbank ihre Finanzziele anhebt, sieht sich das Institut mit möglichen Übernahmeplänen der italienischen Unicredit konfrontiert. Die Unicredit, die bereits einen bedeutenden Anteil an der Commerzbank hält, präsentierte ebenfalls starke Quartalszahlen und erhöhte ihre Gewinnziele. Diese Entwicklung führte zu Spekulationen über eine potenzielle Übernahme, was sich auf den Aktienkurs der Commerzbank auswirkte. Am Mittwoch verzeichneten die Commerzbank-Aktien via XETRA einen Rückgang von 3,92 Prozent auf 15,95 Euro.
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