Deutschlands führender Wohnimmobilienkonzern Vonovia setzt nach einer Phase der Konsolidierung wieder verstärkt auf Expansion und Investitionen. Unternehmenschef Rolf Buch verkündete eine optimistische Prognose für die kommenden Jahre. Bis 2028 plant das Unternehmen, den operativen Gewinn auf 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro zu steigern, was einem Zuwachs von etwa 30 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr entspricht. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Investitionen in energetische Sanierung, Neubau sowie den Ausbau von Photovoltaik und Wärmepumpen bis 2028 auf jährlich zwei Milliarden Euro verdoppelt werden.
Neubauoffensive und Kostensenkung im Fokus
Vonovia nimmt den Neubau mit 3.000 geplanten Wohnungen wieder auf, wobei der Schwerpunkt auf Berlin und Wien liegt. Durch innovative Ansätze wie den Verzicht auf Tiefgaragen und verstärkte serielle Fertigung strebt das Unternehmen eine Reduzierung der Baukosten um circa 20 Prozent an. Die durchschnittliche Miete stieg in den ersten neun Monaten des Jahres um 3,5 Prozent auf 7,94 Euro pro Quadratmeter. Trotz eines Verlusts von 592 Millionen Euro in diesem Zeitraum blickt der Vorstand zuversichtlich in die Zukunft und sieht Potenzial für 70.000 neue Wohnungen in deutschen und österreichischen Metropolregionen.
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