Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 07.11.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 674 internationalen Medien
4.000 Meilen, um herauszufinden, warum der „Warren Buffett des Bergbaus“ in diese Kupferaktie investierte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
870 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Trump sorgt für Gewinner und Verlierer an der Börse

DJ MÄRKTE EUROPA/Trump sorgt für Gewinner und Verlierer an der Börse

DOW JONES--Nach einer Berg- und Talfahrt sind die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel gegangen. Schon recht früh am Tag stand fest, dass Donald Trump die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen hat. Weltweit legten die Aktienkurse daraufhin zu, gilt er doch als Dealmaker, der auf die heimische Wirtschaft hört. Während die Wall Street am Nachmittag deutlich im Plus startete, bröckelten die Notierungen in Europa bereits. Denn ein "America First" steht für die USA, Europa ist mehr und mehr auf sich allein gestellt. Für die Automobilbranche, der nun Zölle auf ihre Exporte in die USA drohen, ist der Wahlsieg Trumps keine gute Nachricht, für den europäischen Sub-Index ging es um 2,5 Prozent nach unten. Der DAX schloss nach einem Tageshoch bei 19.564 mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 19.039 Punkten, wobei die Schwankungen im Tagesverlauf teils extrem waren. Der Euro-Stoxx-50 gab um 1,4 Prozent auf 4.800 nach. Neben der US-Wahl liefert auch die Berichtssaison Impulse für Einzelwerte.

Finanzmärkte reagieren nahezu lehrbuchmäßig

Die Finanzmärkte haben, geht es nach Edgar Walk, Chefvolkswirt bei Metzler Asset Management, auf Trumps Sieg wie erwartet reagiert. Der US-Aktienmarkt zeigt starke Kursanstiege, da Trumps Sieg als positiv für die Wirtschaft und insbesondere für US-Unternehmen gewertet wird. Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen stiegen. In der Eurozone fielen die Renditen, was auf Trumps geplante Strafzölle zurückzuführen sei. Diese könnten inflationäre Effekte in den USA verstärken und zu höheren Zinsen führen, während das Wirtschaftswachstum in Europa gebremst würde. Der US-Dollar wertete deutlich auf, was ebenfalls eine erwartete Reaktion auf die Marktprognosen für einen Trump-Sieg ist. Europa gehöre wirtschaftlich und geopolitisch wohl zu den Verlierern von Trumps Wahlsieg, da die Strafzölle die europäische und deutsche Wirtschaft hart treffen.

Für George Saravelos, Devisenstratege bei der Deutschen Bank, könnte sogar ein Regimewechsel an den Märkten anstehen, bei dem sich Korrelationen aufgrund stark individueller und divergierender Schocks zwischen den USA und dem Rest der Welt auflösten. Anders gesagt: Für ihn ist durchaus möglich, dass ein Markt (USA) steigt, während ein anderer (Rest der Welt) fällt - auch wenn dies historisch so noch nie der Fall gewesen sei.

Auto- und Wind-Aktien schwach

Kräftige Kursverluste wiesen der Aktien der Erneuerbaren Energien sowie einiger Versorger auf. Für Windanlagenhersteller wie Vestas und Windparkbetreiber wie Oersted ging es gleich um fast 13 Prozent tiefer - denn Trump ist kein Freund der Windkraft. Auch Nordex fielen um 7,6 Prozent. Bei den Autobauern verschlechtert sich die Nachrichtenlage dazu doppelt: So hatten in Japan Honda Motor und Toyota schwache Zahlen vorgelegt, in Deutschland enttäuschte BMW die Erwartungen. Der Gewinn ging deutlich zurück, die EBIT-Marge im Auto-Geschäft sank auf nur noch 2,3 Prozent. Die Aktien waren mit minus 6,6 Prozent der Hauptverlierer im DAX. Porsche AG fielen um knapp 5 Prozent, VW um 4,3 Prozent und Mercedes um 6,4 Prozent. Die Aussicht auf US-Strafzölle dürfte den Sektor noch länger belasten.

Spanische Banken sehr schwach - Lateinamerika-Exposure belastet

Die spanischen Banken notierten sehr schwach. Dabei belastete ihr Exposure in Lateinamerika, besonders in Mexiko, wie ein Marktteilnehmer sagte. Mit Zöllen durch die neue Trump-Regierung könnten dort Kredite unter Druck geraten, sagt er. BBVA verloren 6,6 Prozent, Sabadell 6,5 Prozent und Santander 4,8 Prozent. Credit Agricole in Paris notierten 3,8 Prozent schwächer. Hier wurde bei den Quartalszahlen ein schwächeres Versicherungsgeschäft kritisiert. Auch Commerzbank lagen nach Zahlen 3 Prozent im Minus.

Ahold Delhaize notierten 3,6 Prozent im Plus. Mit dem hohen Engagement in den USA gelten sie als Gewinner des Wahlergebnisses, denn Steuersenkungen in den USA könnten dort den Konsum deutlich antreiben. Die Quartalszahlen sind uneinheitlich ausgefallen: Der bereinigte Gewinn je Aktie hat im dritten Quartal die Erwartungen um knapp 9 Prozent übertroffen, das Nettoergebnis hat sie aber deutlich verfehlt. Den Ausblick hat der Konzern bekräftigt, für das kommende Jahr hat er ein Aktienrückkaufprogramm über 1 Milliarde Euro angekündigt.

Rüstungswerte gesucht - Europa muss mehr für die Verteidigung ausgeben

Rüstungswerte notierten europaweit kräftig im Plus. Hier wurde darauf gesetzt, dass die europäischen Länder deutlich mehr in die eigene Verteidigung investieren müssen. Rheinmetall stiegen 3,2 Prozent, die britischen BAE Systems und Rolls-Royce um 4,9 und 2,5 Prozent. Hensoldt gewannen 1,9 Prozent, das Unternehmen hatte auch gute Zahlen vorgelegt. Hensoldt ist im dritten Quartal stark gewachsen, und zwar in allen Segmenten, wie die Analysten von MWB konstatieren. Der Auftragseingang sei um 134 Prozent auf 497 Millionen Euro gestiegen, der gesamte Auftragsbestand belaufe sich nun auf 6,5 Milliarden Euro.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.800,63    -69,70    -1,4%     +6,2% 
Stoxx-50               4.306,44    -28,60    -0,7%     +5,2% 
Stoxx-600                506,78    -2,75    -0,5%     +5,8% 
XETRA-DAX              19.039,31   -216,96    -1,1%     +13,7% 
FTSE-100 London            8.166,68    -5,71    -0,1%     +5,7% 
CAC-40 Paris             7.369,61    -37,54    -0,5%     -2,3% 
AEX Amsterdam              875,41    -7,35    -0,8%     +11,3% 
ATHEX-20 Athen            3.416,29    +27,36    +0,8%     +9,4% 
BEL-20 Bruessel            4.240,76    -26,40    -0,6%     +14,4% 
BUX Budapest             75.906,74   +1562,89    +2,1%     +25,2% 
OMXH-25 Helsinki           4.446,96    -52,82    -1,2%     -0,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul         9.759,54   +256,46    +2,7%     +21,7% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.365,37    -15,64    -0,7%     +3,6% 
PSI 20 Lissabon            6.548,59   -214,41    -3,3%     -1,0% 
IBEX-35 Madrid            11.495,30   -343,90    -2,9%     +13,8% 
FTSE-MIB Mailand           33.940,72   -531,34    -1,5%     +13,6% 
OBX Oslo               1.322,83    -17,97    -1,3%     +10,8% 
PX Prag               1.665,43    -1,06    -0,1%     +17,8% 
OMXS-30 Stockholm           2.553,13    -20,99    -0,8%     +6,5% 
WIG-20 Warschau            2.241,24    +4,76    +0,2%     -4,3% 
ATX Wien               3.515,96    -42,69    -1,2%     +2,8% 
SMI Zuerich             11.847,29    -18,72    -0,2%     +6,4% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,40          -0,02     -0,17 
US-Zehnjahresrendite    4,45          +0,17     +0,57 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 8:46 Di, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0740    -1,7%   1,0739     1,0913  -2,8% 
EUR/JPY          166,01    +0,2%   165,18     165,79  +6,7% 
EUR/CHF          0,9408    -0,2%   0,9380     0,9426  +1,4% 
EUR/GBP          0,8327    -0,7%   0,8342     0,8387  -4,0% 
USD/JPY          154,58    +2,0%   153,84     151,92  +9,7% 
GBP/USD          1,2897    -1,0%   1,2871     1,3012  +1,4% 
USD/CNH (Offshore)    7,1973    +1,4%   7,1761     7,1073  +1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        74.613,10    +7,2%  73.618,55   69.798,25 +71,4% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         72,10    71,99    +0,2%     +0,11  +1,9% 
Brent/ICE         75,20    75,53    -0,4%     -0,33  +0,7% 
GAS                VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF          40,7    40,41    +0,7%     +0,30  +6,3% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.668,30   2.744,05    -2,8%     -75,75 +29,4% 
Silber (Spot)       31,19    32,66    -4,5%     -1,47 +31,2% 
Platin (Spot)       988,79   1.001,15    -1,2%     -12,36  -0,3% 
Kupfer-Future        4,27     4,48    -4,6%     -0,21  +8,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 06, 2024 12:15 ET (17:15 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
In einer Welt, in der künstliche Intelligenz zunehmend zum Treiber technologischer Fortschritte wird, rückt auch der Energiebedarf, der für den Betrieb und die Weiterentwicklung von KI-Systemen erforderlich ist, in den Fokus.

Nvidia, ein Vorreiter auf dem Gebiet der KI, steht im Zentrum dieser Entwicklung. Mit steigender Nachfrage nach leistungsfähigeren KI-Anwendungen steigt auch der Bedarf an Energie. Uran, als Schlüsselkomponente für die Energiegewinnung in Kernkraftwerken, könnte dadurch einen neuen Stellenwert erhalten.

Dieser kostenlose Report beleuchtet, wie der KI-Boom potenziell den Uranmarkt beeinflusst und stellt drei aussichtsreiche Unternehmen vor, die von diesen Entwicklungen profitieren könnten und echtes Rallyepotenzial besitzen

Handeln Sie Jetzt!

Fordern Sie jetzt den brandneuen Spezialreport an und profitieren Sie von der steigenden Nachfrage, der den Uranpreis auf neue Höchststände treiben könnte.
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.