Die Hensoldt AG verzeichnet in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 eine bemerkenswerte Geschäftsentwicklung. Der Rüstungselektronik-Konzern aus München konnte seinen Auftragseingang um beeindruckende 44,9 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro steigern. Dieser Erfolg ist hauptsächlich auf Bestellungen der Bundeswehr und internationale Projekte zurückzuführen, darunter zusätzliche TRML-4D-Radare für die European Sky Shield Initiative zur Unterstützung der Ukraine. Parallel dazu wuchs der Umsatz um 21,3 Prozent auf 1,377 Milliarden Euro, wobei insbesondere das TRML-4D-Radarsystem starke Verkäufe verzeichnete.
Herausforderungen trotz Wachstum
Trotz des robusten Wachstums sieht sich Hensoldt mit Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen verzeichnete einen erhöhten Verlust von 46 Millionen Euro, verglichen mit 2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung spiegelt die hohen Investitionen wider, die für das laufende Geschäft und die Integration der ESG-Gruppe notwendig waren. An der Börse reagierten die Anleger zunächst positiv, wobei die Aktie zeitweise um 9,1 Prozent zulegte, im Tagesverlauf jedoch Teile der Gewinne wieder abgab. Für das Gesamtjahr 2024 bestätigt Hensoldt seine Prognose und erwartet einen Konzernumsatz von etwa 2,3 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 18 und 19 Prozent.
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