Gestern hat der Deutsche Aktienindex diejenigen Lügen gestraft, die nach dem Trump-Sieg bereits an den endgültigen Untergang der deutschen Unternehmenslandschaft geglaubt hatten. Doch dann kam das Ampel-Aus in Berlin dazwischen und plötzlich keimte Hoffnung auf, dass eine mögliche unionsgeführte Regierung nach Neuwahlen die aufgelaufenen Probleme schnell angehen und wieder für eine Wachstumsbelebung sorgen kann.
Mit dem Sprung von über 300 Punkten und damit komfortabel weg von der 19.000er Marke wurde auch die eingeleitete Trendwende in der vergangenen Woche wieder in Frage gestellt. Nimmt der DAX heute die 19.300 Zähler mit ins Wochenende, wäre das negative Signal schon wieder Geschichte und der Rutsch nach der US-Wahl eine typische Bärenfalle gewesen.
Die Sitzung der US-Notenbank verlief wie erwartet. Die Einflüsse von Donald Trump auf die Politik der Fed wird man erst im kommenden Jahr spüren. Es ist völlig unklar, welche Maßnahmen Trump umsetzen wird und in welcher Reihenfolge. Wie schon in Trumps erster Amtszeit wird die Fed nicht antizipieren, was politisch kommen könnte. Sie wird reagieren. Wegen der Gefahr, dass Zölle und Steuersenkungen inflationär wirken könnten, wird sie aber eher auf Sicht fahren und einen langsameren Kurs einschlagen. Ab Dezember ist daher nur noch bei jeder zweiten Sitzung mit einer kleinen Zinssenkung zu rechnen, nach der März-Sitzung dürfte Schluss sein.
Wegen Trump werden sich die Zinsen in den USA auf einem höheren Niveau einpendeln als bislang erwartet. Dass die Fed die Inflation auch nach der gestrigen Sitzung noch als "erhöht" einstuft, obwohl sie sich der Zielmarke von zwei Prozent angenähert hat, zeigt, dass die Notenbanker in Washington das Thema Preissteigerungen nach wie vor als Gefahr sehen. Schätzungen gehen davon aus, dass Trumps Zoll- und Steuersenkungspläne die Inflationsrate in den USA um 50 bis 75 Basispunkte erhöhen könnten. Kurz nach Beginn der Zinswende könnten wir also schon wieder an deren Ende angelangt sein.
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