München (ots) -
"Im Nahen Osten herrscht unfassbares Leid, in der Ukraine tobt ein schrecklicher Krieg, der Klimawandel ist bedrohlicher denn je und die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist weiterhin angespannt - Kinder wachsen in einer Welt auf, in der sich viele Krisen gleichzeitig überlagern und gegenseitig verstärken. Viele Jugendliche in unserem Land geben deshalb an, dass sie Angst vor der Zukunft haben. Dass nun Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren wird, dürfte dieses Lebensgefühl der Unsicherheit und Verletzlichkeit noch verstärken. Als ich am Morgen des 6. November mit den Ergebnissen der US-Wahl aufwachte, stand ich erst mal unter Schock und dachte, das ist nun das Ereignis, was uns die nächsten Monate ausschließlich beschäftigen wird. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch noch nicht, dass die Ampelkoalition am selben Abend zerbrechen würde. Und damit höchstwahrscheinlich wichtige Vorhaben der Regierung zum Wohle der Kinder, wie zum Beispiel die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz, die Einführung einer Kindergrundsicherung und die Bekämpfung der Kinderarmut. Das darf auf keinen Fall geschehen!
Kinder sind von den schwierigen Herausforderungen, vor denen die Welt steht, besonders hart betroffen. Die Politik darf jetzt trotz der politischen Instabilität nicht das Wohl der jungen Menschen aus den Augen verlieren, um eine echte Verbesserung der Lebenssituation für die Kinder in unserem Land zu erreichen.
Um nur einige Beispiele zu nennen:
- Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als arm - das ist beschämend vor allem für ein reiches Industrieland wie Deutschland. Die Politik bleibt in der Verantwortung, Kinder in Deutschland aus der Armut zu holen. Dafür sind Investitionen in unser Bildungssystem notwendig, um allen Kindern gute Zukunftschancen zu ermöglichen.
- Wie schon die Vorgängerregierung hat auch die Ampelkoalition ihr Versprechen nicht eingelöst, mit der Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz junge Menschen zu stärken. Es ist also allerhöchste Zeit, dieses Ziel mit vereinten Kräften anzugehen.
- Im Koalitionsvertrag hat die Ampelkoalition angekündigt, das Wahlalter abzusenken, damit bereits junge Menschen ab 16 Jahren an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Auch dieses Versprechen wurde bislang nicht eingehalten. Kinder und Jugendliche haben aber ein Recht darauf, sich und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen.
Wir von den SOS-Kinderdörfern fordern, dass die die nächste Bundesregierung diese und andere Vorhaben zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern zügig umsetzt. Und wir erwarten zudem, dass Deutschland auch weltweit weiterhin einen nachhaltigen Beitrag zur Verwirklichung der Kinderrechte leistet. Es braucht jetzt den unbedingten politischen Willen, die berechtigten Interessen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und auf der ganzen Welt konsequent durchzusetzen."
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/1658/5904525
"Im Nahen Osten herrscht unfassbares Leid, in der Ukraine tobt ein schrecklicher Krieg, der Klimawandel ist bedrohlicher denn je und die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist weiterhin angespannt - Kinder wachsen in einer Welt auf, in der sich viele Krisen gleichzeitig überlagern und gegenseitig verstärken. Viele Jugendliche in unserem Land geben deshalb an, dass sie Angst vor der Zukunft haben. Dass nun Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren wird, dürfte dieses Lebensgefühl der Unsicherheit und Verletzlichkeit noch verstärken. Als ich am Morgen des 6. November mit den Ergebnissen der US-Wahl aufwachte, stand ich erst mal unter Schock und dachte, das ist nun das Ereignis, was uns die nächsten Monate ausschließlich beschäftigen wird. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch noch nicht, dass die Ampelkoalition am selben Abend zerbrechen würde. Und damit höchstwahrscheinlich wichtige Vorhaben der Regierung zum Wohle der Kinder, wie zum Beispiel die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz, die Einführung einer Kindergrundsicherung und die Bekämpfung der Kinderarmut. Das darf auf keinen Fall geschehen!
Kinder sind von den schwierigen Herausforderungen, vor denen die Welt steht, besonders hart betroffen. Die Politik darf jetzt trotz der politischen Instabilität nicht das Wohl der jungen Menschen aus den Augen verlieren, um eine echte Verbesserung der Lebenssituation für die Kinder in unserem Land zu erreichen.
Um nur einige Beispiele zu nennen:
- Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als arm - das ist beschämend vor allem für ein reiches Industrieland wie Deutschland. Die Politik bleibt in der Verantwortung, Kinder in Deutschland aus der Armut zu holen. Dafür sind Investitionen in unser Bildungssystem notwendig, um allen Kindern gute Zukunftschancen zu ermöglichen.
- Wie schon die Vorgängerregierung hat auch die Ampelkoalition ihr Versprechen nicht eingelöst, mit der Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz junge Menschen zu stärken. Es ist also allerhöchste Zeit, dieses Ziel mit vereinten Kräften anzugehen.
- Im Koalitionsvertrag hat die Ampelkoalition angekündigt, das Wahlalter abzusenken, damit bereits junge Menschen ab 16 Jahren an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Auch dieses Versprechen wurde bislang nicht eingehalten. Kinder und Jugendliche haben aber ein Recht darauf, sich und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen.
Wir von den SOS-Kinderdörfern fordern, dass die die nächste Bundesregierung diese und andere Vorhaben zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern zügig umsetzt. Und wir erwarten zudem, dass Deutschland auch weltweit weiterhin einen nachhaltigen Beitrag zur Verwirklichung der Kinderrechte leistet. Es braucht jetzt den unbedingten politischen Willen, die berechtigten Interessen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und auf der ganzen Welt konsequent durchzusetzen."
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
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