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Hannover Rück hebt Gewinnziel für 2024 an und erwartet für 2025 einen Nettokonzerngewinn von rund 2,4 Mrd. EUR
Hannover, 11. November 2024: Die Hannover Rück hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Nettokonzerngewinn von 1,8 Mrd. EUR erzielt. Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung und eines positiven Steuereffektes im dritten Quartal hebt die Hannover Rück ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr auf rund 2,3 Mrd. EUR an. Für das Geschäftsjahr 2025 wird erstmalig eine Prognose für den Nettokonzerngewinn von rund 2,4 Mrd. EUR bekanntgegeben. "In den ersten neun Monaten des Jahres konnten wir den Erfolgskurs der Hannover Rück fortsetzen. Das adäquate Preisniveau in der Schaden-Rückversicherung ermöglicht uns ein zufriedenstellendes Ertragsniveau, mit dem wir auch in Zukunft verlässlichen Rückversicherungsschutz anbieten können", sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. "Die Zerstörungen in Folge der Hurrikans 'Helene' und 'Milton' erinnern daran, dass die Hurrikan-Saison noch nicht vorbei ist. Gleichwohl sind wir unverändert auf einem sehr guten Weg und fühlen uns für die verbleibenden Monate optimal aufgestellt, weshalb wir unser Gewinnziel für das Gesamtjahr anheben." Nettokonzerngewinn steigt um 30,4 % auf 1,8 Mrd. EUR Der Rückversicherungsumsatz (brutto) stieg um 6,4 % auf 19,7 Mrd. EUR (Vorjahr: 18,5 Mrd. EUR). Bei unveränderten Währungskursen hätte sich ein Wachstum von 7,0 % ergeben. Das Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto), das die Erträge aus Rückversicherung nach Abzug des abgegebenen Geschäfts (im Wesentlichen Retrozession und Insurance-Linked Securities) wiedergibt, stieg um 36,4 % auf 2,1 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR). Das um Währungskurseffekte bereinigte Rückversicherungs-Finanzergebnis, das strukturell negativ ist, lag bei -784 Mio. EUR (-602 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um 33,3 % auf 2,4 Mrd. EUR (1,8 Mrd.EUR) gesteigert werden. Der Nettokonzerngewinn stieg auf 1,8 Mrd.EUR (1,4 Mrd. EUR). Dieser Anstieg ist zusätzlich durch einen positiven steuerlichen Einmaleffekt in Höhe von 120 Mio. EUR beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 15,13 EUR (11,60 EUR). Eigenkapitalrendite von 22,9 % erzielt Das Eigenkapital der Hannover Rück belief sich zum 30. September 2024 auf 11,1 Mrd.EUR (31. Dezember 2023: 10,1 Mrd.EUR). Die annualisierte Eigenkapitalrendite betrug 22,9% (Vorjahr: 20,0 %). Der Buchwert je Aktie lag bei 92,39 EUR (31. Dezember 2023: 83,97 EUR). Der Bestand der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) konnte um 9,2 % auf 8,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2023: 7,7 Mrd. EUR) gesteigert werden. Der Anstieg spiegelt das Geschäftswachstum und die verbesserten Ertragsaussichten wider, insbesondere infolge der verbesserten Vertragskonditionen in der Schaden-Rückversicherung. Der Bestand der Risikoanpassung für nichtfinanzielle Risiken stieg auf 4,0 Mrd. EUR (31. Dezember 2023: 3,7 Mrd. EUR). Die Kapitalbedeckungsquote nach Solvency II, welche die Risikotragfähigkeit der Hannover Rück misst, belief sich per Ende September auf 260 % und berücksichtigt vorhersehbare Dividendenzahlungen für das Jahr 2024 sowie geplantes Wachstum im Jahr 2025. Damit lag sie weiter deutlich über dem Schwellenwert von mehr als 200 %. Großschäden in der Schaden-Rückversicherung innerhalb des budgetierten Erwartungswertes In der Schaden-Rückversicherung haben sich die Preise und Konditionen in den unterjährigen Erneuerungen teils weiter verbessert und teils auf Vorjahresniveau stabilisiert. Aufgrund der anhaltend guten Marktlage hat die Hannover Rück Wachstumschancen genutzt, um ihr Geschäft auszubauen sowie Neugeschäft zu zeichnen. Die vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft stieg um 14,1 % auf 2,5 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR). Die Netto-Verlustkomponente (LC) aus dem Neugeschäft lag bei 30 Mio. EUR (39 Mio. EUR). Der Rückversicherungsumsatz (brutto) der Schaden-Rückversicherung stieg um 9,4 % auf 13,9 Mrd. EUR (12,7 Mrd. EUR). Bei unveränderten Währungskursen hätte sich ein Wachstum von 10,4 % ergeben. Die Leistungen für Großschäden blieben mit 1,3 Mrd. EUR in den ersten neun Monaten innerhalb des gebuchten Budgets in Höhe von 1,4 Mrd. EUR. Größte Netto-Einzelschäden in den ersten neun Monaten waren unter anderem das von Starkregen verursachte Hochwasser in Teilen Zentral- und Osteuropas mit 225 Mio. EUR, gefolgt von Hurrikan "Helene" mit 130 Mio. EUR sowie Schäden durch das Hochwasser nach heftigen Regenfällen in Dubai und weiteren Teilen der Vereinigten Arabischen Emirate mit 121 Mio. EUR. Zudem wurden nunmehr mögliche Leistungen für Schäden im Zusammenhang mit dem Brückeneinsturz in Baltimore, der sich im ersten Quartal ereignete, mit etwa 100 Mio. EUR berücksichtigt. Das Rückversicherungs-Serviceergebnis stieg um 65,2 % auf 1.461 Mio. EUR (885 Mio. EUR). Die kombinierte Schaden-Kostenquote verbesserte sich auf 87,9 % (91,9 %). Das Rückversicherungs-Finanzergebnis (netto) exklusive Währungseffekte belief sich auf -666 Mio. EUR (-473 Mio. EUR). Das Kapitalanlageergebnis in der Schaden-Rückversicherung stieg um 20,8 % auf 1.146 Mio. EUR (949 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 56,8 % auf 1.737 Mio. EUR (1.108 Mio. EUR). Ergebnis der Personen-Rückversicherung erwartungsgemäß Das Geschäftsfeld der Personen-Rückversicherung entwickelte sich in den ersten neun Monaten im Rahmen der Erwartungen. Im Bereich Financial Solutions verlief das Neugeschäft wie erwartet, mit einer anhaltend hohen Nachfrage in den USA. Weiterhin im Fokus der Kunden stehen zudem Altersvorsorgelösungen, sodass auch bei Langlebigkeitsdeckungen eine hohe Nachfrage zu verzeichnen war. In Großbritannien und Australien konnte die Hannover Rück in diesem Bereich Neugeschäft zeichnen. Das traditionelle Rückversicherungsgeschäft im Bereich der Sterblichkeits- und Morbiditätsrisiken entwickelte sich insgesamt ebenfalls erwartungsgemäß. Die vertragliche Netto-Servicemarge (CSM) aus dem Neugeschäft belief sich auf 223 Mio. EUR (228 Mio. EUR). Zusätzlich haben Vertragsverlängerungen bzw. -änderungen im Bestandsgeschäft die vertragliche Netto-Servicemarge um 293 Mio. EUR erhöht. Die Netto-Verlustkomponente aus dem Neugeschäft lag bei 18 Mio. EUR (8,6 Mio. EUR). Der Rückversicherungsumsatz (brutto) betrug 5,8 Mrd. EUR (5,8 Mrd. EUR). Bei unveränderten Währungskursen hätte sich ein leichter Rückgang von 0,4 % ergeben. Das Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) erreichte 668 Mio. EUR (677 Mio. EUR). Darin enthalten ist eine vorsorgliche Wertberichtigung infolge der Insolvenz eines Kunden. Das Rückversicherungs-Finanzergebnis (netto) exklusive Währungseffekte lag bei -118 Mio. EUR (-130 Mio. EUR). Das Kapitalanlageergebnis in der Personen-Rückversicherung ging vor allem infolge eines negativen Bewertungseffektes bei einer At-Equity-Beteiligung auf 298 Mio. EUR (315 Mio. EUR) zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) der Personen-Rückversicherung sank um 1,9 % auf 716 Mio. EUR (730 Mio. EUR). Kapitalanlagerendite erreicht 3,1 % Der Bestand der Kapitalanlagen belief sich per Ende September auf 63,0 Mrd. EUR (31. Dezember 2023: 60,1 Mrd. EUR). Das Kapitalanlageergebnis stieg um 14,2 % auf 1.445 Mio. EUR (1.266 Mio. EUR). Die annualisierte Kapitalanlagerendite erreichte 3,1 % und überstieg damit die anteilige Zielrendite. "Mit unserer bewährt vorsichtigen Anlagestrategie konnten wir trotz volatiler Zinsmärkte und makroökonomischen Unsicherheiten ein gutes Kapitalanlageergebnis erzielen", sagte Clemens Jungsthöfel, Finanzvorstand der Hannover Rück. "Beiträge hierfür leisteten insbesondere die festverzinslichen Anleihen und unsere sehr resilienten alternativen Kapitalanlagen, wie Private Equity, Immobilien und Infrastrukturinvestments." Gewinnziel für das Gesamtjahr 2024 auf rund 2,3 Mrd. EUR angehoben Für 2024 erwartet die Hannover Rück auf Basis konstanter Währungskurse ein Wachstum des Rückversicherungsumsatzes für das Gesamtgeschäft von mehr als 5 %. Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung und des positiven Steuereffektes im dritten Quartal hebt die Hannover Rück ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr auf rund 2,3 Mrd. EUR an, von ursprünglich mindestens 2,1 Mrd. EUR. Voraussetzung für die Erreichung dieses Ziels ist, dass es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt und die Großschadenbelastung im Rahmen des Erwartungswerts von 1,825 Mrd. EUR bleibt. In der Schaden-Rückversicherung rechnet die Hannover Rück aufgrund des anhaltend positiven Marktumfeldes mit einer Schaden-Kostenquote von unter 89 %. Die Personen-Rückversicherung sollte im laufenden Geschäftsjahr ein Rückversicherungs-Serviceergebnis von mehr als 850 Mio. EUR erreichen. Die Bestände der Kapitalanlagen sollten - annähernd stabile Währungskurse und Zinsniveaus unterstellt - weiter moderat ansteigen. Die Kapitalanlagerendite aus selbstverwalteten Kapitalanlagen sollte bei mindestens 2,8 % liegen. Die Dividendenstrategie der Hannover Rück bleibt unverändert. Die Basisdividende soll im Strategiezyklus 2024-2026 jährlich über dem Vorjahresniveau liegen. Die Basisdividende wird um eine Sonderdividende ergänzt, sofern die Kapitalausstattung den Bedarf für künftiges Wachstum übersteigt und das Gewinnziel erreicht wird. Ausblick 2025: Konzerngewinn von rund 2,4 Mrd. EUR erwartet Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet die Hannover Rück einen Nettokonzerngewinn von rund 2,4 Mrd. EUR. "Die Nachfrage nach hochwertigem Rückversicherungsschutz, wie ihn die Hannover Rück bietet, wird anhalten", sagte Henchoz. "In diesem attraktiven Marktumfeld sehen wir profitable Wachstumschancen in beiden Geschäftsfeldern. Für das Geschäftsjahr 2025 erwarten wir sowohl ein Ergebnis- als auch Umsatzwachstum. Langfristige Ergebnisstabilität und Resilienz der Hannover Rück bleiben unser Fokus." In der Schaden-Rückversicherung soll das Wachstum des Rückversicherungsumsatzes (brutto) mehr als 7 % betragen. Zudem erwartet die Hannover Rück im Geschäftsfeld der Schaden-Rückversicherung aufgrund des verbesserten Marktumfeldes eine Schaden-Kostenquote von unter 88 %. Im Bereich der Personen-Rückversicherung soll das Wachstum der vertraglichen Netto-Servicemarge (CSM) rund 2 % betragen. Darüber hinaus erwartet die Hannover Rück ein Rückversicherungs-Serviceergebnis von mehr als 875 Mio. EUR. Die Kapitalanlagerendite soll mindestens 3,2 % erreichen. Die Erreichung des Gewinnziels für 2025 basiert auf der Voraussetzung, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 2,1 Mrd. EUR nicht wesentlich übersteigt und es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.
Die Hannover Rück ist einer der weltweit führenden Rückversicherer. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.500 Mitarbeitenden weltweit präsent. Das Deutschland-Geschäft der Hannover Rück-Gruppe wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Gegründet 1966, wird die Hannover Rück als verlässlicher Partner für innovative Risikolösungen, ausgeprägte Kundennähe und finanzielle Solidität wahrgenommen. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior". Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter: https://www.hannover-rueck.de/535878 Kontakt External Communications: Jessica Locker Investor Relations: Axel Bock www.hannover-rueck.de
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