Zürich (ots) -
Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP hat eine einheitliche Grundlage für die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der beruflichen Vorsorge entwickelt. Der seit dem 1. Januar 2023 geltende Leitfaden wird in der Branche bereits häufig angewendet, wie aus einer Studie von PwC Schweiz hervorgeht. Auch inhaltlich lassen die Ergebnisse aufhorchen.
Schweizer Vorsorgeeinrichtungen tragen die treuhänderische Verantwortung für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Bewirtschaftung der Vermögen ihrer Versicherten. Auch darum nimmt das Interesse an Nachhaltigkeits-Kriterien bei den Schweizer Pensionskassen ständig zu. Den Wandel im Umgang mit den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social und Governance, kurz ESG) bringen die Vorsorgeeinrichtungen auch in ihrer Berichterstattung zum Ausdruck.
Darin unterstützt sie der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP mit dem eigens entwickelten "ESG-Reporting Standard für Pensionskassen". Dank dieses ganzheitlichen, breit akzeptierten und über die Kassen hinweg vergleichbaren Regelwerks können die Kassen ihre ESG-Aktivitäten in ihre Berichterstattung einfliessen lassen. Sie können unter anderem nachvollziehbar aufzeigen, wie sie investiert sind und welche Wegmarken sie beim nachhaltigen Anlegen erreicht oder noch vor sich haben.
Mit dem ESG-Reporting Standard verbindet der ASIP die Verpflichtung, eigenverantwortlich und sozialpartnerschaftlich organisiert, die bestmögliche Transparenz zum nachhaltigen Anlegen in der beruflichen Vorsorge herzustellen und die Entwicklung eng zu begleiten. Die Selbstverpflichtung soll dazu beitragen, dass die ohnehin immense Dichte an gesetzlichen Vorschriften und die Regulierungskosten in der beruflichen Vorsorge nicht weiter zunehmen.
Nach der erstmaligen Anwendung für das Berichtsjahr 2023 hat der ASIP daher PwC Schweiz mit einer externen Studie (Link (https://www.pwc.ch/de/insights/finanzdienstleistungen/asip-esg-reporting-standard.html)) beauftragt. Die Befragung kommt zum erfreulichen Schluss, dass bereits 46% aller Vermögensanlagen sowie 45% aller Versicherten von Schweizer Vorsorgeeinrichtungen von einem Nachhaltigkeitsbericht abgedeckt sind.
Auch inhaltlich lassen die Ergebnisse aufhorchen: Gemäss den Studienautoren von PwC wird aus den ESG-Berichten beispielsweise ersichtlich, dass die Berücksichtigung von Klimaaspekten bei allen Pensionskassen ein dominantes Thema ist. So weisen 38 Prozent der Pensionskassen eine Dekarbonisierungsstrategie als verbindliches Ziel in der Anlagestrategie aus. Weitere 26 Prozent der eingereichten ESG-Berichte erwähnen Massnahmen zur Dekarbonisierung, ohne allerdings eine Verpflichtung abzugeben.
Die Untersuchung zeigt freilich ebenso auf, dass die ESG-Standards in der Branche künftig noch besser verankert werden können. Jedenfalls weisen erst wenige Pensionskassen die vollständigen Basis-Kennzahlen oder die Transparenzquoten aus, wie sie im ESG-Reporting Standard des ASIP vorgesehen sind.
Die Fortschritte in der ESG-Berichterstattung verlaufen derzeit jedoch überaus dynamisch. Bezeichnend dafür ist, dass fast die Hälfte der befragten Vorsorgeeinrichtungen ohne ESG-Reporting plant, in den nächsten zwölf Monaten einen solchen Bericht einzuführen. Der ASIP wird die Entwicklung mit weiteren Umfragen aufmerksam verfolgen und den Standard wo nötig kontinuierlich verbessern.
Die vollständige Studie kann hier (Link (https://www.asip.ch/de/newsroom/medienecke/194-esg-reporting-standard-erste-studie-zum-berichtsjahr-2023/)) abgerufen werden.
Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP mit Sitz in Zürich ist der Dachverband für über 900 Pensionskassen. Der ASIP bezweckt die Erhaltung und Förderung der beruflichen Vorsorge auf freiheitlicher und dezentraler Basis und setzt sich für das Drei-Säulen-Konzept in ausgewogener Gewichtung ein.
Weitere Auskünfte:
Martin Roth
Präsident ASIP
T 079 696 57 67, roth@asip.ch
Lukas Müller-Brunner
Direktor ASIP
T 079 582 99 60, mueller-brunner@asip.ch
Original-Content von: ASIP - Schweizerischer Pensionskassenverband, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100005511/100925725
Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP hat eine einheitliche Grundlage für die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der beruflichen Vorsorge entwickelt. Der seit dem 1. Januar 2023 geltende Leitfaden wird in der Branche bereits häufig angewendet, wie aus einer Studie von PwC Schweiz hervorgeht. Auch inhaltlich lassen die Ergebnisse aufhorchen.
Schweizer Vorsorgeeinrichtungen tragen die treuhänderische Verantwortung für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Bewirtschaftung der Vermögen ihrer Versicherten. Auch darum nimmt das Interesse an Nachhaltigkeits-Kriterien bei den Schweizer Pensionskassen ständig zu. Den Wandel im Umgang mit den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social und Governance, kurz ESG) bringen die Vorsorgeeinrichtungen auch in ihrer Berichterstattung zum Ausdruck.
Darin unterstützt sie der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP mit dem eigens entwickelten "ESG-Reporting Standard für Pensionskassen". Dank dieses ganzheitlichen, breit akzeptierten und über die Kassen hinweg vergleichbaren Regelwerks können die Kassen ihre ESG-Aktivitäten in ihre Berichterstattung einfliessen lassen. Sie können unter anderem nachvollziehbar aufzeigen, wie sie investiert sind und welche Wegmarken sie beim nachhaltigen Anlegen erreicht oder noch vor sich haben.
Mit dem ESG-Reporting Standard verbindet der ASIP die Verpflichtung, eigenverantwortlich und sozialpartnerschaftlich organisiert, die bestmögliche Transparenz zum nachhaltigen Anlegen in der beruflichen Vorsorge herzustellen und die Entwicklung eng zu begleiten. Die Selbstverpflichtung soll dazu beitragen, dass die ohnehin immense Dichte an gesetzlichen Vorschriften und die Regulierungskosten in der beruflichen Vorsorge nicht weiter zunehmen.
Nach der erstmaligen Anwendung für das Berichtsjahr 2023 hat der ASIP daher PwC Schweiz mit einer externen Studie (Link (https://www.pwc.ch/de/insights/finanzdienstleistungen/asip-esg-reporting-standard.html)) beauftragt. Die Befragung kommt zum erfreulichen Schluss, dass bereits 46% aller Vermögensanlagen sowie 45% aller Versicherten von Schweizer Vorsorgeeinrichtungen von einem Nachhaltigkeitsbericht abgedeckt sind.
Auch inhaltlich lassen die Ergebnisse aufhorchen: Gemäss den Studienautoren von PwC wird aus den ESG-Berichten beispielsweise ersichtlich, dass die Berücksichtigung von Klimaaspekten bei allen Pensionskassen ein dominantes Thema ist. So weisen 38 Prozent der Pensionskassen eine Dekarbonisierungsstrategie als verbindliches Ziel in der Anlagestrategie aus. Weitere 26 Prozent der eingereichten ESG-Berichte erwähnen Massnahmen zur Dekarbonisierung, ohne allerdings eine Verpflichtung abzugeben.
Die Untersuchung zeigt freilich ebenso auf, dass die ESG-Standards in der Branche künftig noch besser verankert werden können. Jedenfalls weisen erst wenige Pensionskassen die vollständigen Basis-Kennzahlen oder die Transparenzquoten aus, wie sie im ESG-Reporting Standard des ASIP vorgesehen sind.
Die Fortschritte in der ESG-Berichterstattung verlaufen derzeit jedoch überaus dynamisch. Bezeichnend dafür ist, dass fast die Hälfte der befragten Vorsorgeeinrichtungen ohne ESG-Reporting plant, in den nächsten zwölf Monaten einen solchen Bericht einzuführen. Der ASIP wird die Entwicklung mit weiteren Umfragen aufmerksam verfolgen und den Standard wo nötig kontinuierlich verbessern.
Die vollständige Studie kann hier (Link (https://www.asip.ch/de/newsroom/medienecke/194-esg-reporting-standard-erste-studie-zum-berichtsjahr-2023/)) abgerufen werden.
Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP mit Sitz in Zürich ist der Dachverband für über 900 Pensionskassen. Der ASIP bezweckt die Erhaltung und Förderung der beruflichen Vorsorge auf freiheitlicher und dezentraler Basis und setzt sich für das Drei-Säulen-Konzept in ausgewogener Gewichtung ein.
Weitere Auskünfte:
Martin Roth
Präsident ASIP
T 079 696 57 67, roth@asip.ch
Lukas Müller-Brunner
Direktor ASIP
T 079 582 99 60, mueller-brunner@asip.ch
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