Bayer meldete schwache Zahlen für das dritte Quartal 2024. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 4% auf EUR 10,0 Mrd. (+0,6% im Jahresvergleich währungs- und portfoliobereinigt [c.p.]) und lag 1% unter den Konsenserwartungen. Während der Preistrend bei etwa +2% im Jahresvergleich stabil blieb, gingen die Mengen um 1% zurück, und Wechselkurseffekte wirkten dämpfend. Das bereinigte EBITDA sank um 26% auf EUR 1,25 Mrd., was 5% unter den Erwartungen lag, und die Marge verschlechterte sich um 3,7 Prozentpunkte im Jahresvergleich auf 12,6%. Die Rentabilität wurde durch schwächere Ergebnisse in der Pharmasparte beeinträchtigt, insbesondere aufgrund der schwächeren Performance der margenstarken Xarelto-Produktlinie. Das Management bestätigte zwar die Prognose für das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2024 von -1% bis +3% im Jahresvergleich c.p., erwartet nun jedoch einen Rückgang des bereinigten EBITDA um 8%-11% im Jahresvergleich (zuvor: Rückgang von 3%-9%), bedingt durch reduzierte Marktdynamiken im Agrargeschäft. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet das Management mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung und voraussichtlich rückläufigen Erträgen. Trotz vielfältiger Herausforderungen könnte Bayer dennoch eine attraktive langfristige Investmentchance bieten. Kürzlich positive Urteile in Bezug auf Rechtsstreitigkeiten und Initiativen könnten zu einer teilweisen Risikominderung und damit zu einer Neubewertung der Aktie führen. Die Analysten von mwb research bekräftigen ihre Kaufempfehlung mit einem gesenkten Kursziel von EUR 31,00. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Bayer%20AG
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