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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: DEUTSCHE POST, AUTO1, BERTELSMANN, HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN, PORSCHE HOLDING, RENK, SIEMENS GAMESA, ABN AMRO BANK, JUST EAT TAKEAWAY, RTL, 7-ELEVEN, SWISSCOM

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.04 Uhr)

INDEX             Stand    +- %     +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500   5.998,75    -0,2%     +21,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.134,75    -0,3%     +20,3% 
Euro-Stoxx-50       4.737,63    -0,1%      +4,8% 
Stoxx-50          4.244,57    -0,1%      +3,7% 
DAX            19.014,29    -0,1%     +13,5% 
FTSE            8.015,90    -0,1%      +3,8% 
CAC            7.214,88    -0,2%      -4,4% 
Nikkei-225        38.721,66    -1,7%     +15,7% 
EUREX             Stand  +/- Punkte +/- Punkte YtD 
Bund-Future         131,83    +0,05      -5,34 
 
Rentenmarkt         zuletzt +/- absolut     +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.        2,38    +0,02      -0,19 
US-Rendite 10 J.        4,41    -0,03      +0,53 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        68,50    68,12     +0,6%     +0,38  -3,2% 
Brent/ICE        72,06    71,89     +0,2%     +0,17  -3,5% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        43,45    43,55     -0,2%     -0,10  +14,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.612,15   2.598,21     +0,5%     +13,95  +26,7% 
Silber (Spot)      30,92    30,73     +0,6%     +0,20  +30,1% 
Platin (Spot)     948,50    949,00     -0,1%     -0,50  -4,4% 
Kupfer-Future      4,12     4,14     -0,3%     -0,01  +4,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

AUSBLICK AKTIEN USA

Die Konsolidierung an der Wall Street scheint am Mittwoch nach der vorangegangenen Rekordjagd in eine weitere Runde zu gehen, nachdem am Vortag bereits Gewinne mitgenommen worden sind. Damit scheint der Schwung durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten auszulaufen. Abgesehen von Spekulationen über die künftige Wirtschaftspolitik von Trump und seinen Bemühungen, die Unternehmensgewinne zu steigern, gab es in jüngster Zeit nicht viele handelbare Nachrichten. Das könnte sich aber am frühen Nachmittag ändern. Die Verbraucherpreise lenken den Marktfokus wieder auf die Zinspolitik der US-Notenbank. Volkswirte rechnen mit einer Jahresteuerung oberhalb des Fed-Ziels, was Zweifel an einer weiteren Zinssenkung im Dezember aufkommen lassen könnte. Sollte sich die Meinung durchsetzen, dass es im laufenden Jahr keine weiteren Zinssenkungen geben wird, könnte dies den Aktienmarkt möglicherweise belasten.

Volkswagen stellt dem US-Elektroautohersteller Rivian Automotive mehr Geld in Aussicht als zunächst geplant. Die Summe könnte insgesamt bei rund 5,8 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2027 liegen. Im Juni hatte der Wolfsburger Konzern noch einen Betrag von etwa 5 Milliarden Dollar genannt. Rivian ziehen vorbörslich um 13,5 Prozent an.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 1Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen      Dividende 
Medion        0,69 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:30 Realeinkommen Oktober 
 
  14:30 Verbraucherpreise Oktober 
     PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,5% gg Vj 
     zuvor:  +0,2% gg Vm/+2,4% gg Vj 
     Verbraucherpreise Kernrate 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,3% gg Vj 
     zuvor:  +0,3% gg Vm/+3,3% gg Vj 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Die Aktienmärkte notieren kaum verändert. Nach dem Kursrutsch des Vortages versuchen sich die Aktienmärkte an einer Stabilisierung. An den Börsen nimmt die Angst vor Donald Trump aber aktuell deutlich zu. Die Sorge, dass eine erneute 'America first'-Politik massiv die Exporte in die USA drücken könnte, kommt immer stärker zum Tragen. Der Marktfokus liegt auf den neuen US-Verbraucherpreisen am Nachmittag. Eine weitere US-Zinssenkung im Dezember wird nur zu 63 Prozent eingepreist. Siemens Energy haussieren um 14,4 Prozent, die Aktie markierte ein Allzeithoch. Die Mittelfristziele wurden kräftig angehoben. Bei RWE geht es um 7 Prozent nach oben. Die Geschäftszahlen liegen leicht über den Schätzungen, Dazu feiert der Markt ein Aktienrückkaufprogramm. Allianz rücken nach besseren Geschäftszahlen um 1,4 Prozent vor. Die Schaden-Kosten-Quote ist noch stärker zurückgegangen als erwartet und die Gewinnkennziffern haben die Erwartungen geschlagen. Bei Bayer setzt sich die Baisse fort. Nach dem Kurseinbruch vom Vortag fallen die Aktien weitere 0,8 Prozent zurück. Mit einem Freudensprung von 15,7 Prozent bei Just Eat Takeaway wird der endlich erfolgte Verkauf ihrer US-Tochter Grubhub gefeiert. Um 15,1 Prozent springen auch Auto1 nach einem Rekordquartal bei Absatz und Profitabilität. Ströer steigen um 1,4 Prozent. Hier wurde ein Wachstum in der Außenwerbung erzielt. Dieser Bereich ist widerstandsfähiger als das extrem zyklische TV-Geschäft. Das zeigt die gesenkte Umsatzprognose von RTL. Die Aktien fallen um 9,3 Prozent. Auch Prosiebensat1 geben daher 4,9 Prozent nach.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt    +/- % Mi, 7:35 Uhr Di, 17:23 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0634    +0,1%    1,0612     1,0611  -3,7% 
EUR/JPY        164,62    +0,3%    164,58     164,01  +5,8% 
EUR/CHF        0,9381    +0,2%    0,9374     0,9360  +1,1% 
EUR/GBP        0,8338    +0,1%    0,8330     0,8318  -3,9% 
USD/JPY        154,78    +0,2%    155,05     154,56  +9,9% 
GBP/USD        1,2756    +0,1%    1,2741     1,2757  +0,3% 
USD/CNH (Offshore)   7,2157    -0,3%    7,2342     7,2456  +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD       87.794,90    -0,9%   86.312,95   86.295,00 +101,6% 
 

Der Euro erholt sich am Mittag leicht, nachdem er zeitweise unter die Marke von 1,06 Dollar gerutscht war. Händler setzen mittelfristig jedoch weiter auf den Greenback. Die Politik des gewählten US-Präsidenten Donald Trump dürfte die Inflation in die Höhe treiben und die US-Notenbank dazu zwingen, die Zinsen weniger stark zu senken, heißt es von Unicredit.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Auf der Stimmung lastete die Ungewissheit darüber, welche Folgen die Präsidentschaft Donald Trumps für die Handelsbeziehungen der USA speziell mit China, aber auch für den Welthandel allgemein haben werden. Trump hat im Wahlkampf höhere Einfuhrzölle angekündigt. Zudem laufe der "Trump Trade" aus, hieß es aus dem Handel zu den negativen Vorgaben der Wall Street. An der Börse in Hongkong gab der HSI in späten Handel leicht nach, nachdem der Index in den vergangenen Tagen kräftige Verluste hatte hinnehmen müssen. Marktteilnehmer verwiesen neben den Sorgen vor einer Verschärfung der Handelsstreitigkeiten mit den USA auch auf die andauernde Unzufriedenheit der Investoren mit dem jüngst angekündigten Konjunkturpaket. Auf dem chinesischen Festland schloss der Schanghai-Composite indessen - gestützt von Telekom- und Medienaktien. In Tokio verlor der Nikkei-225 deutlich. Belastet wurde der Index von Auto- und Pharmawerten aufgrund andauernder Zinssorgen. Softbank Group (-2,9%) konnten sich der schlechten Stimmung nicht entziehen, obwohl das Unternehmen überraschend starke Zahlen vorgelegt hatte. Seven & I Holding machten indessen einen Kurssprung um 11,8 Prozent. Um den Einzelhändler könnte ein Bieterwettstreit entbrennen. Kräftig abwärts ging es auch in Südkorea. Südkoreanische Anleger trennen sich von Chipaktien wegen der von Trump angedrohten Strafzölle.

CREDIT

Kaum verändert zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Der Markt wartet gespannt auf die US-Verbraucherpreise am Nachmittag. Sorgen machen sich die Börsen vor allem, weil steigende Inflation und damit Renditen ein zweiter Kostentreiber neben einer steigenden US-Staatsverschuldung wären. Die geplanten Maßnahmen der kommenden Trump-Administration könnten zu einer Angebotsflut bei US-Staatsanleihen führen. Qualitative Abschätzungen dazu liegen aber noch nicht vor. Aktuell kommen die 10-jährigen US-Renditen aber wieder leicht zurück und stehen bei 4,414 Prozent.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

DEUTSCHE POST

hat am Mittwoch bei der Bundesnetzagentur die Genehmigung für Preiserhöhungen bei Privat- und Geschäftskundenbriefen sowie Privatkundenpaketen beantragt. Demzufolge soll der Preis für den Standardbrief ab 1. Januar auf 95 Cent steigen von derzeit 85 Cent.

AUTO1

hat im dritten Quartal so viele Autos verkauft wie noch nie in einem Quartal und zudem bei Gewinn und Profitabilität eine Bestmarke erreicht. Das Unternehmen erhöhte seine Prognose für 2024 in allen Bereichen.

BERTELSMANN

hat in den ersten neun Monaten dank seines Buchverlags, des Musikgeschäfts und des Dienstleistungsbereichs ein organisches Umsatzwachstum verzeichnet. Nominal sank der Umsatz jedoch wegen Verkäufen von Unternehmensbereichen. Für das Gesamtjahr wird der Gütersloher Konzern etwas zurückhaltender.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN

hat sich der starke Auftragseingang nach der Leitmesse Drupa fortgesetzt. Der Auftragsbestand belief sich nach dem ersten Geschäftshalbjahr (per Ende September) auf 953 Millionen Euro, das sind 30 Millionen Euro mehr als nach dem Auftaktquartal.

PORSCHE HOLDING

Belastet von dem schwierigen Umfeld in der Autobranche hat die Porsche Automobil Holding in den ersten neun Monaten deutlich weniger verdient. Angesichts der Gewinnrückgänge bei Volkswagen und der Porsche AG musste auch die börsennotierte Holding der Familien Porsche und Piech ein deutlich geringeres Ergebnis ausweisen. An der im September gesenkten Gewinnprognose für 2024 hält die Porsche SE fest.

RENK

hat seine Jahresziele im Visier. Der im SDAX notierte Hersteller von Panzergetrieben bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr nach einem deutlichen Umsatzanstieg im dritten Quartal.

SIEMENS GAMESA

muss längerfristig ein zweistelliges Margenniveau erreichen. "Daran werde ich auch den Windbereich messen", sagte der Vorstandschef von Siemens Energy, Christian Bruch, auf der Bilanzpressekonferenz des Energietechnikkonzerns am Mittwoch.

ABN AMRO BANK

hat im dritten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnet, übertraf aber die Marktprognosen, da sie weiterhin von einem Hochzinsumfeld profitierte. Das niederländische Kreditinstitut verschiebt seine geplante Kapitalbewertung und den Aktienrückkauf auf das zweite Quartal 2025.

JUST EAT TAKEAWAY

hat sein US-Geschäft abgestoßen. Der Essens-Lieferdienst verkauft Grubhub an das Startup Wonder des ehemaligen Walmart-Managers Marc Lore für netto 50 Millionen US-Dollar.

RTL

Das schwierige Werbeumfeld macht der RTL Group zu schaffen. Trotz eines deutlichen Wachstums im Streaming-Bereich verbuchte die Bertelsmann-Tochter einen Umsatzrückgang im dritten Quartal. Wegen der schwachen Werbeerlöse senkt das Unternehmen seine Umsatzprognose und peilt beim operativen Gewinn das untere Ende der Spanne an.

7-ELEVEN

Um den japanischen Betreiber der 7-Eleven-Convenience-Stores könnte ein Bieterwettstreit entbrennen. Die Seven & i Holdings hat nach eigenen Angaben ein Buyout-Angebot von Vice President Junro Ito und einer mit ihm verbundenen Firma erhalten.

SWISSCOM

hat eine wichtige regulatorische Hürde für die Übernahme des italienischen Vodafone-Geschäfts genommen. Die italienische Telekommunikationsbehörde hat den Deal genehmigt. Sie habe keine Wettbewerbsbedenken.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2024 07:08 ET (12:08 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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