NEW YORK (dpa-AFX) - Der Milliarden-Deal für die Zusammenführung bekannter Modemarken wie Coach, Michael Kors und Versace unter ein Dach ist geplatzt. Den Ausschlag gab die Sorge, dass durch den Zusammenschluss die Handtaschen-Preise in den USA steigen könnten. Ende Oktober blockierte eine New Yorker Richterin die Fusion deswegen auf Antrag der US-Regierung mit einer einstweiligen Verfügung.
Der rund 8,5 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss war im August 2023 angekündigt worden. Der US-Konzern Tapestry, dem die Marken Coach, Kate Spade und Stuart Weitzman gehören, wollte die Holding Capri kaufen, die Michael Kors, Versace und Jimmy Choo kontrolliert.
Die US-Aufsichtsbehörde FTC zog dagegen vor Gericht und argumentierte, die Fusion könne zu höheren Preisen vor allem für Handtaschen und Accessoires führen. Die Richterin hielt es für durchaus plausibel, dass der Zusammenschluss zu weniger Wettbewerb im Markt für "erschwingliche Luxus-Taschen" führt - und entschied sich deshalb für die einstweilige Verfügung. Tapestry und Capri hatten zunächst angekündigt, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen./so/DP/ngu